Für das vom Papst ausgerufene Heilige Jahr 2025 planen die Republik Italien und die Stadt Rom öffentliche Investitionen im Umfang von bis zu vier Milliarden Euro.
Rom – Für das vom Papst ausgerufene Heilige Jahr 2025 planen die Republik Italien und die Stadt Rom öffentliche Investitionen im Umfang von bis zu vier Milliarden Euro. Das berichtete die römische Tageszeitung „Il Messaggero“ (Freitag) unter Berufung auf Regierungsvertreter. Wichtigstes Einzelprojekt ist eine Fußgängerunterführung vor der Engelsburg, die den gesamten Bereich vom Tiber bis zum Vatikan in eine Fußgängerzone verwandeln soll. Die Kosten werden auf rund 30 Millionen Euro geschätzt.
Ein weiteres großes Bauprojekt ist die Errichtung einer Tiefgarage neben dem Vatikan unter der „Piazza del Risorgimento“ für etwa 70 Millionen Euro. Hinzu kommt der Umbau der Plätze und Straßen rings um den Bahnhof San Pietro für 11 Millionen Euro.
Ferner sollen 35 neue Eisenbahnzüge und 755 neue Stadtbusse im Gesamtwert von etwa 240 Millionen Euro angeschafft werden. Die Erneuerung einer großen Zufahrtsstraße nach Rom wird mit rund 200 Millionen Euro veranschlagt. Für die Unterbringung von Pilgern sollen schwimmende Häuser auf dem Tiber errichtet werden; ferner ist die Sanierung der historischen Tiber-Insel geplant.
Laut dem Bericht ist die Regierung unter Ministerpräsidentin Giorgia Meloni entschlossen, die Arbeiten so voranzutreiben, dass sie bis zur Eröffnung des Heiligen Jahres an Weihnachten 2024 vollendet sind. Skeptiker erinnern jedoch daran, dass schon beim letzten großen Heiligen Jahr 2000 manche Projekte erst während oder nach dem Jubiläum fertiggestellt wurden.