Die Polizei hat am Mittwochmorgen einen Hinweis zur Androhung einer Amok-Tat an der evangelischen Gesamtschule in Gelsenkirchen erhalten und nach eigenen Worten sofort reagiert.
Die Polizei hat am Mittwochmorgen einen Hinweis zur Androhung einer Amok-Tat an der evangelischen Gesamtschule an der Laarstraße in Gelsenkirchen erhalten und nach eigenen Worten sofort reagiert. „Ein bislang Unbekannter hatte die Tat per E-Mail angekündigt“, sagte einer Sprecher der Polizei in Münster, die für die sogenannten Großlage in Gelsenkirchen zuständig ist.
Da nach polizeilicher Einschätzung zum Zeitpunkt des Erhalts der Information die Möglichkeit einer Tat nicht auszuschließen gewesen sei, sicherte die Polizei mit starken Kräften das Gebäude und räumte die Schule. „Die Maßnahmen dauern aktuell noch an. Auch Kräfte der Spezialeinheiten befinden sich im Einsatz“, sagte der Sprecher am Mittwochmittag.
Alle Lehrer und Schüler seien von der Polizei evakuiert worden. Da keine akute Gefahr vor Ort bestanden habe, hätten sich die Schüler nicht in ihren Klassen verschanzen müssen. Sie hätten das Gebäude geordnet verlassen können, erläuterte der Polizeisprecher. Nach der Evakuierung durchsuchte die Polizei die Räumlichkeiten.
Die Evangelische Gesamtschule Gelsenkirchen-Bismarck (EGG) wurde im Sommer 1998 gegründet. Sie wird von ungefähr 1200 Schülern besucht. Die Schule ist in der Stadt besonders beliebt: So gab es im Vorjahr 379 Bewerbungen um 136 Plätze von angehenden Fünftklässlern. 2019 war die Schule für den Deutschen Schulpreis nominiert.