Im Vatikan beginnt am Donnerstag ein dreitägiger internationaler Kongress über das Zusammenwirken von geweihten Amtsträgern und katholischen Laien.
Vatikanstadt – Im Vatikan beginnt am Donnerstag ein dreitägiger internationaler Kongress über das Zusammenwirken von geweihten Amtsträgern und katholischen Laien. Kleriker und Laien besäßen gemeinsame Verantwortung, erklärte Kardinal Kevin Farrell, Chef der Vatikanbehörde für Laien, Familie und Leben, bei der Vorstellung des Programms am Dienstag im Vatikan. Die Zusammenarbeit müsse auch in Leitung und Verwaltung stattfinden.
Die Kirche sei herausgefordert, gemeinsam in die gleiche Richtung zu gehen, sagte der Erzbischof von Quebec, Kardinal Gerald Lacroix. Wie in einer Ehe sei Vertrauen nötig. Die Mitwirkung der Laien an Entscheidungsprozessen der Kirche ist ein wichtiges Element in der von Papst Franziskus gewünschten „synodalen Erneuerung“ der katholischen Kirche.
Nach Vatikanangaben werden zu der Tagung 107 katholische Laien sowie 103 Bischöfe und Priester aus 75 Bischofskonferenzen erwartet. Unter den Gästen sind 29 Delegierte kirchlicher Laienbewegungen.
Für die katholische Kirche in Deutschland nimmt im Auftrag der Bischofskonferenz Weihbischof Matthäus Karrer aus der Diözese Rottenburg-Stuttgart teil, begleitet von der Leiterin der Geschäftsstelle der Diözesanen Räte im Bistum, Gabriele Denner, und dem Sprecher des Diözesanrats, Johannes Warmbrunn.
Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) als Dachverband des Laienkatholizismus in Deutschland erhielt nach eigenen Angaben keine Einladung. Die Konferenz findet nichtöffentlich statt. Auch die Ergebnisse einer vorab unter den Teilnehmern veranstalteten Befragung sollen nach Auskunft des Vatikans nicht veröffentlicht werden.