Im Falle eines vom Dienst suspendierten Priesters des Bistums Münster aus Recklinghausen gibt es einen neuen Sachstand.
Münster – Im Falle eines vom Dienst suspendierten Priesters aus Recklinghausen gibt es einen neuen Sachstand, wie das Bistum Münster am Donnerstag mitteilte. Die Staatsanwaltschaft Köln hat auf Nachfrage des Interventionsbeauftragten des Bistums, Peter Frings, geäußert, dass „sich der Anfangsverdacht gegen den Beschuldigten erhärtet hat.“
Weiter habe die Staatsanwaltschaft mitgeteilt dass das Ermittlungsverfahren wegen Besitzes von kinder- und jugendpornographischen Inhalten gemäß §§ 184b, 184c StGB geführt werde. Bei Auswertung der im Rahmen einer Durchsuchungsmaßnahme sichergestellten Datenträger durch das Polizeipräsidium Recklinghausen wurde kinder- und jugendpornographisches Material aufgefunden. Die Auswertung ist jedoch noch nicht vollständig abgeschlossen und wird voraussichtlich noch einige Wochen in Anspruch nehmen. Bislang haben sich keine Anhaltspunkte für Ermittlungen gegen weitere Personen ergeben. Dies kann sich aber im Laufe des Verfahrens noch ändern.“
Weiterführende Angaben zum Sachstand des Verfahrens könne die Staatsanwaltschaft aus ermittlungstaktischen Gründen derzeit nicht machen.
Das Bistum Münster teilt mit, über diese Informationen hinaus keine weiteren Hinweise oder Erkenntnisse vorliegen zu haben. „Wir warten ab, was die Ermittlungen schlussendlich ergeben“, sagte Frings. In Abhängigkeit davon werde man über das weitere Vorgehen entscheiden. Nachdem das Bistum Münster von den polizeilichen Ermittlungen gegen den Priester erfahren hatte, hatte Bischof Felix Genn ihn am 12. November vergangenen Jahres unmittelbar aus dem Dienst genommen. Diese Suspendierung bleibt bestehen.
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