40 Jahre nach seinem Fund ist ein rund 1.500 Jahre altes Bodenmosaik einer antiken Kirche im zentralisraelischen Schoham nun für Besucher zugänglich.
Jerusalem – 40 Jahre nach seinem Fund ist ein rund 1.500 Jahre altes Bodenmosaik einer antiken Kirche im zentralisraelischen Schoham nun für Besucher zugänglich. Unter Leitung der israelischen Antikenbehörde wurde das mit bunten Blumenmustern verzierte Mosaik freigelegt und restauriert, wie die Behörde mitteilte.
Die bei Grabungen in den 80er Jahren erstmals entdeckte Kirche mit ihrem Mosaik stammt aus byzantinischer Zeit. Sie lag an der antiken Straße, die das Küstengebiet mit der Schefela-Ebene verband. Entlang der Strecke befinden sich laut Behördenangaben Reste mehrerer Stätten, die Reisenden in der Antike Schutz und Ruhe boten. Die Ausgrabungsstätte soll künftig Wanderern auf dem Fernwanderweg „Israel National Trail“ als Raststätte dienen.
An der Stelle im heutigen Industriegebiet der Stadt befand sich demnach eine Landvilla aus der Römerzeit, von der Reste mehrerer Gebäude und landwirtschaftlicher Anlagen erhalten sind. Behördenvertreter Anan Azab sieht Anzeichen dafür, „dass die Stätte ab der Eisenzeit oder früher, möglicherweise sogar schon in der Jungsteinzeit und bis in islamische Zeit hinein besiedelt war“.