Papst Franziskus verteidigt Johannes Paul II. gegen Vorwürfe

Papst Franziskus hat einen seiner Vorgänger, Johannes Paul II., gegen Anschuldigungen verteidigt.
Vatikanstadt – Papst Franziskus hat einen seiner Vorgänger, Johannes Paul II., gegen Anschuldigungen verteidigt. Das Gedenken des 2005 gestorbenen Kirchenoberhaupts sei in diesen Tagen haltlosen Behauptungen ausgesetzt, sagte Franziskus am Sonntag beim Angelus-Gebet auf dem Petersplatz. Zum Inhalt der Kritik äußerte er sich nicht. Die italienischen Bischöfe schlossen sich am Sonntagnachmittag den Worten des Papstes an.

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Papst Franziskus hat einen seiner Vorgänger, Johannes Paul II., gegen Anschuldigungen verteidigt. Das Gedenken des 2005 gestorbenen Kirchenoberhaupts sei in diesen Tagen haltlosen Behauptungen ausgesetzt, sagte Franziskus am Sonntag beim Angelus-Gebet auf dem Petersplatz. Zum Inhalt der Kritik äußerte er sich nicht. Die italienischen Bischöfe schlossen sich am Sonntagnachmittag den Worten des Papstes an.

In der vergangenen Woche wurden Vorwürfe gegen den früheren Papst in einem mutmaßlichen Kriminalfall laut, der vor 40 Jahren im Vatikan seinen Ausgangspunkt nahm: Damals verschwand die 15-jährige Emanuela Orlandi, Tochter eines Vatikan-Angestellten. Vatikan-Staatsanwalt Alessandro Diddi hat den Fall auf Geheiß von Papst Franziskus kürzlich neu aufgerollt und den Bruder der Verschwundenen, Pietro Orlandi, angehört. Dieser rückte nach dem Termin mit Diddi Johannes Paul II. (1978-2005) in einer italienischen Fernsehsendung in die Nähe von organisiertem Verbrechen und Pädophilie.

Nun sagte Franziskus nach dem Mittagsgebet auf dem Petersplatz: „In der Gewissheit, die Gefühle der Gläubigen in der ganzen Welt zu deuten, richte ich einen dankbaren Gedanken an das Andenken des heiligen Johannes Paul II., der in diesen Tagen Gegenstand von verletzenden und haltlosen Behauptungen ist.“ 2014 hatte Franziskus seinen Vor-Vorgänger aus Polen heilig gesprochen.

kna