Mit einem Vortrag von Kardinal Mario Grech hat am Donnerstag ein dreitägiger internationaler Theologenkongress in Rom begonnen.
Rom – Mit einem Vortrag von Kardinal Mario Grech hat am Donnerstag ein dreitägiger internationaler Theologenkongress in Rom begonnen. Thema der Tagung ist die Herausforderung der katholischen Theologie durch eine künftig stärker synodal aufgestellte Kirche. In Vorträgen und Thesenpapieren diskutieren Theologen und Kirchenrechtler aus vier Erdteilen noch bis Samstagmittag an der Päpstlichen Universität Gregoriana.
Grech, der das von Papst Franziskus neu aufgestellte Synodensekretariat im Vatikan leitet, betonte in seinem Vortrag, dass der gegenwärtige Ausbau der Synodalität eine Frucht des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) sei. Durch mehr Synodalität, also innerkirchliche Beratung zu Fragen der katholischen Lehre und Verfasstheit der Kirche, könne der seit dem Konzil schwelende Gegensatz zwischen Ortskirche und Universalkirche überwunden werden.
Unter den Vortragenden des hochkarätig besetzten Kongresses sind auch mehrere Theologen von Universitäten im deutschen Sprachraum. Zu ihnen zählen Margit Eckholt (Osnabrück), Thomas Söding (Bochum), Myriam Wijlens (Erfurt), Michael Seewald (Münster) und Regina Polak (Wien). Mit besonderer Spannung wurde Södings Vortrag erwartet, der über die Erfahrungen des Synodalen Wegs in Deutschland sprechen wollte. Der im Vatikan arbeitende deutsche Kirchenrechtler Markus Graulich hatte einen Vortrag zu „Grenzen und Risiken“ der Synodalität angekündigt.