Covid-19 ist aus Sicht der WHO keine „Gesundheitliche Notlage internationaler Tragweite“ mehr.
–Symbolfoto: Wilfried Pohnke/Pixabay
Genf – Covid-19 ist aus Sicht der Weltgesundheitsorganisation keine “Gesundheitliche Notlage internationaler Tragweite” mehr. WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus hob die Klassifizierung auf Anraten eines Expertenkomitees offiziell auf, wie die UN-Behörde in Genf am Freitag mitteilte. Die Pandemie gilt jetzt als “etabliertes und andauerndes Gesundheitsproblem”. Den Staaten wird aber geraten, sich weiter an Vorsichtsmaßregeln zu halten, bis neue Empfehlungen ausgearbeitet sind.
Als Grund für die Statusänderung nannte die WHO einen weltweit rückläufigen Trend sowohl bei den Todesfällen durch Covid-19 als auch bei Krankenhauseinweisungen. Zudem gebe es in der Bevölkerung inzwischen eine hohe Immunität gegen das Coronavirus. Die Entwicklung des Infektionsgeschehens berge zwar noch Ungewissheiten; es sei aber an der Zeit, zu einem “langfristigen Management der Covid-19-Pandemie überzugehen”, so das WHO-Notfall-Komitee.
Als “Gesundheitliche Notlage internationaler Tragweite” wurden die Ebola-Ausbrüche 2014 und 2019 oder das Auftreten des Zika-Virus 2016 eingestuft, zuletzt auch die Affenpocken im Juli 2022.
