Der Vorstandsvorsitzende der Krankenkasse DAK-Gesundheit, Andreas Storm, hat vor einem Scheitern der geplanten Krankenhausreform gewarnt.
Hamburg – Der Vorstandsvorsitzende der Krankenkasse DAK-Gesundheit, Andreas Storm, hat vor einem Scheitern der geplanten Krankenhausreform gewarnt. Er fordert für den Umbau des deutschen Krankenhaussystems die Bereitstellung eines „Transformationskapitals“ in Milliardenhöhe.
Um die Krankenhauslandschaft zu modernisieren und in ein „im internationalen Vergleich leistungsfähiges System zu transformieren“, sei es notwendig, neue Wege in der Finanzierung zu gehen, so der Kassenmanager. „Ein solcher Transformationsfonds müsste über einen Zeitraum von etwa zehn Jahren zwischen 50 und 100 Milliarden Euro umfassen“, sagte Storm der „Ärzte Zeitung“ (Online, Donnerstag). „Was nicht geht ist, das Transformationskapital ins System zu geben und damit überkommene Krankenhausstrukturen zu konservieren.“ Es brauche einen „echten Strukturwandel“ im Krankenhausbereich.
Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern sind an diesem Donnerstag zu weiteren Beratungen über die Klinikreform zusammengekommen. Die Länder hatten zuletzt Nachbesserungen an den Plänen des Bundes gefordert. Diese sehen unter anderem eine Einteilung der rund 1.700 Krankenhäuser nach drei Versorgungsleveln sowie eine Vergütung von Vorhalteleistungen in Ergänzung der geltenden Fallpauschalen vor.