Erzbischof warnt vor „Vertechnisierung des Alltags“

Der emeritierte Bamberger Erzbischof Ludwig Schick, selbst regelmäßig auf Twitter aktiv, warnt vor zu viel Technik im Alltag.
Schick

Erzbischof Schick (Foto: peb)

Der emeritierte Bamberger Erzbischof Ludwig Schick, selbst regelmäßig auf Twitter aktiv, warnt vor zu viel Technik im Alltag. So habe er festgestellt, dass für Kinder und Jugendliche bei Familienfeiern Nachrichten auf dem Smartphone oder Handyspiele wichtiger seien als mitmenschlicher Austausch, sagte Schick am Sonntag beim Gottesdienst in Welitsch im oberfränkischen Landkreis Kronach. Diese „Vertechnisierung des Alltags“ lasse Herzen erkalten und könne in Einsamkeit sowie Depressionen münden. Schick äußerte sich in einer Predigt anlässlich des örtlichen Patronats- und Kirchweihfestes.

In dieser erinnerte er zugleich an den Wert der Familie: „Durch die Pflege der Gemeinschaft wird Mitmenschlichkeit gebildet, werden Herzen gebildet, die dann Gemeinsinn haben und sich für das Gemeinwohl einsetzen.“ Solche Menschen seien auch religiös, glaubten an Gott und brächten die Werte religiösen Lebens ein. Ein Vorbild dafür könne die heilige Anna, die Mutter der Jungfrau Maria sein. Ihr Festtag (26. Juli) erinnere auch daran, wie wichtig intakte Familienbeziehungen seien.

kna