Wegen eines nahenden Taifuns räumen seit dem Dienstag mehr als 40.000 beteiligten Mädchen und Jungen das Zeltcamp des internationalen Pfadfindertreffensin der Region Saemangeum vorzeitig verlassen.
Seoul –Wegen eines nahenden Taifuns räumen seit dem Dienstag mehr als 40.000 beteiligten Mädchen und Jungen das Zeltcamp des internationalen Pfadfindertreffensin der Region Saemangeum vorzeitig verlassen. Die zu Monatsbeginn gestartete 25. Ausgabe des World Scout Jamboree hätte dort eigentlich bis Samstag dauern sollen. Die befürchteten Auswirkungen des Taifuns „Khanun“ machten die Planungen jedoch zunichte.
Schlussfeier im Worldcup-Stadion von Seoul
Entgegen ersten Informationen soll die Veranstaltung mit anfangs rund 43 000 Teilnehmenden aus rund 160 Ländern allerdings nicht abgebrochen werden, sondern mit Angeboten an verschiedenen anderen Orten weitergehen. Zu Ende gehen soll es am Freitag mit der Schlussfeier im Worldcup-Stadion von Seoul mit einem K-Pop-Konzert. „Das Deutsche Kontingent wird alles daransetzen, dass das Wohl der Teilnehmenden und Mitarbeiten sichergestellt und das World Scout Jamboree in der veränderten Form fortgesetzt wird. Wir möchten das Pfadfindermotto „Allzeit bereit“ so gut es nur geht mit Leben füllen und uns an die neue Situation anpassen“, sagte David Fritzsche, Mitglied der deutschen Kontingentsleitung. „Der derzeit geplanten gemeinsamen Abschlussveranstaltung des Jamborees in Seoul sehen wir mit Freude entgegen und hoffen, dort unsere Freund*innen aus den anderen Ländern wiederzusehen.“
Die Gruppen der Teilnehmenden wurden seit Dienstag ab 8 Uhr mit Bussen in feste Unterkünfte in Seoul und Umgebung gebracht. Eine gemeinsame Unterbringung aller Teilnehmenden und Mitarbeitenden hat nach eigenen Angaben. für das Deutsche Kontingent Priorität Der koreanische Veranstalter werde die Verpflegung weiterhin gewährleisten, hieß es. Ebenso solle es Aktivitäten und Angebote in der Region geben, um das Erlebnis Jamboree für die Teilnehmenden in veränderter Form fortzusetzen.
Delegationen entschieden sich für Abreise
Bereits zu Beginn des World Scout Jamboree hatte eine Hitzewelle die Veranstaltung an der Westküste Südkoreas beeinträchtigt. Zudem gerieten die Veranstalter wegen unzureichender Verpflegung und schlechter Hygienebedingungen in die Kritik. Zahlreiche Delegationen entschieden sich schon frühzeitig für eine Abreise.