Der deutsche Automobilhersteller Porsche hat sich öffentlich für das Entfernen der berühmten Christus-Statue am Stadtrand von Lissabon aus einem Werbevideo entschuldigt.
München/Stuttgart – Der deutsche Automobilhersteller Porsche hat sich öffentlich für das Entfernen der berühmten Christus-Statue am Stadtrand von Lissabon aus einem Werbevideo entschuldigt. Das Unternehmen reagierte damit auf Kritik nach der Veröffentlichung des Clips, wie das Portal Corrigenda berichtet.
In dem Video war die über dem Fluss Tejo aufragende Figur Cristo Rei digital entfernt worden, sodass nur noch der Sockel zu sehen war. Der Sockel und die Christusstatue mit ihren charakteristischen weit ausgebreiteten Armen haben eine Gesamthöhe von über 100 Metern. Sie wurde 1959 eingeweiht und ist einer der wichtigsten katholischen Wallfahrtsorte der Iberischen Halbinsel.
Porsche teilte in Stuttgart mit, man habe mit dem Retuschieren keine religiösen Gefühle verletzen wollen, sondern lediglich aus ästhetischen Gründen entschieden. Künftig wolle das Unternehmen in solchen Fällen sorgfältiger mit der Darstellung kultureller und religiöser Symbole umgehen. Auf der Internetseite des Unternehmens fehlte hierzu am Dienstagnachmittag ein entsprechender Hinweis.
Lediglich einem Kommentar zu dem Video auf YouTube heißt es: „A message to our community: in a previously-uploaded version of the 911 S/T launch film, a landmark was removed. This was a mistake, and we apologise for any offence caused. Your comments on this video were appreciated.“ Das Unternehmen spricht schlicht von einer Landmarke und erwähnt nicht, dass es sich um eines Christus-Statue handelte.
