Am Mittwoch hat Papst Franziskus seine wöchentlichen Generalaudienzen wieder aufgenommen. Im Juli hatten die Veranstaltungen pausiert; Franziskus sprach lediglich beim sonntäglichen Mittagsgebet öffentlich.
Vatikanstadt – Am Mittwoch hat Papst Franziskus seine wöchentlichen Generalaudienzen wieder aufgenommen. Im Juli hatten die Veranstaltungen pausiert; Franziskus sprach lediglich beim sonntäglichen Mittagsgebet öffentlich. Wegen der üblicherweise hohen Temperaturen im römischen Sommer finden die Papstempfänge für jedermann nun in der vatikanischen Audienzhalle statt. Der 86-Jährige betrat sie ohne Rollstuhl und ging zügig mit Gehstock zu seinem Platz auf der Bühne. Spontane Sprechgesänge der Teilnehmenden begleiteten ihn.
Vor Gläubigen aus aller Welt ließ Franziskus am Mittwoch seine Reise zum Weltjugendtag in Lissabon Revue passieren. Nach der Isolation durch die Corona-Pandemie – Jugendliche seien davon besonders betroffen gewesen – markiere der Weltjugendtag einen Neubeginn der großen Pilgerreise junger Menschen durch die Kontinente im Namen Jesu Christi, so das Kirchenoberhaupt. Die Veranstaltung sei von allen als Geschenk Gottes empfunden worden.
Papst: Eine andere Welt ist möglich
„Während in der Ukraine und an anderen Orten der Welt gekämpft und an manchen verborgenen Orten Krieg geplant wird, hat der Weltjugendtag allen gezeigt, dass eine andere Welt möglich ist“, resümierte Franziskus. Es sei eine geschwisterliche Welt, „in der die Fahnen aller Völker gemeinsam wehen, Seite an Seite, ohne Hass, ohne Angst, ohne Abschottung, ohne Waffen!“
Zum Abschluss gedachte Franziskus der Betroffenen der Unwetter in Slowenien und Georgien. Starke Regenfälle hatten dort zu Überschwemmungen und Erdrutschen geführt; mehrere Menschen starben. Der Papst versicherte seine Solidarität und Nähe und dankte den Helfern vor Ort.