In Sachen Ökumene bleibt nach Ansicht des Esseners Bischof Franz-Josef Overbeck noch viel zu tun.
Essen – In Sachen Ökumene bleibt nach Ansicht des Esseners Bischof Franz-Josef Overbeck noch viel zu tun. „Es ist noch ein weiter Weg zur immer größeren Einheit im Glauben, die dann nicht mehr verstanden werden darf als eine Konkurrenz zur jeweiligen eigenen konfessionellen Identität, sondern als ein neuer Reichtum des Miteinanders aller“, sagte Overbeck am Sonntag. Anlass war der 75. Geburtstag von Weihbischof Wilhelm Zimmermann, der in einem Gottesdienst im Essener Dom und auf einem Empfang gewürdigt wurde.
Als Weihbischof verantwortet Zimmermann die Themen Ökumene und interreligiöser Dialog im Bistum Essen. Overbeck sagte, dass Zimmermann die Ökumene „mit großer Aufmerksamkeit und Liebe“ zu seinem Anliegen gemacht habe. Sowohl in den ökumenischen Partnern der evangelischen Kirche als auch der orthodoxen und orientalischen Tradition habe der Weihbischof „jene Vielfalt entdeckt, die, in Einheit zusammengefügt, die Glaubwürdigkeit des Christentums auf Dauer stärken und stützen wird“.
Der interreligiöse Dialog – insbesondere mit den jüdischen und muslimischen Gemeinschaften – werde „in einer Welt, in der sich immer mehr Menschen von der Wirklichkeit Gottes als einer geglaubten abwenden, zu einem tieferen Zusammenfinden aller führen, die an Gott glauben“, so Overbeck.