Kirchen: Bundesgartenschau war Erfolgsgeschichte

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Die Kirchen ziehen eine positive Bilanz ihrer Angebote und Veranstaltungen auf der Bundesgartenschau (Buga) in Mannheim.
Kirchen: Bundesgartenschau war Erfolgsgeschichte

Karl Jung und Ralph Hartmann präsentieren das KiBuGa23 Logo -Foto: dv

Die Kirchen ziehen eine positive Bilanz ihrer Angebote und Veranstaltungen auf der Bundesgartenschau (Buga) in Mannheim. “Das war eine Erfolgsgeschichte für uns als Kirchen”, sagte der Dekan der Katholischen Kirche Mannheim, Karl Jung, am Donnerstag. Zehntausende hätten den “Möglichkeitsgarten” der Kirchen auf dem Buga-Gelände besucht und seien miteinander ins Gespräch gekommen. Das Motto “Hier wachsen Perspektiven” sei umgesetzt und für viele konkret geworden. “Die Erkenntnis ist, Kirche muss heute ökumenisch, offen und menschennah sein.”

Der evangelische Mannheimer Dekan Ralph Hartmann sagte, die Kirche habe auf der Buga gezeigt, dass sie mehr ist als das Gebäude. “Kirche ist eine Gemeinschaft, die offen ist für das, was in der Stadtgesellschaft und weltweit passiert.” Besucher hätten sich von dem Ort angezogen gefühlt und diesen als Kraftort empfunden. “Das hat uns Kirchen einen frischen Wind gegeben.”

Die Leiterin des kirchlichen Buga-Teams, Barbara Kraus, betonte, dass auch der Kontakt zu Kirchenfernen gelungen sei. “Wir sind mittendrin, wir haben Menschen erreicht, die nicht auf der Suche nach Kirche waren.”

Der Möglichkeitsgarten der beiden Kirchen ist mit Kirchturm und, Kreuzgang nach einem traditionellen Kirchengrundriss gestaltet. Wenn das Großereignis am 8. Oktober nach 178 Tagen zu Ende geht, werden die Kirchen 33 ökumenische Gottesdienste sowie 500 Veranstaltungen und Aktionen angeboten haben. Beteiligt waren 50 Gemeinden, Initiativen, Institutionen und 100 Ehrenamtliche, die als Ansprechpartner zur Verfügung standen. Finanziert wurde das Projekt von der Erzdiözese Freiburg und der Evangelischen Landeskirche Baden mit jeweils 350.000 Euro.

Wichtig war den kirchlichen Planern, die Materialien des Kirchenstandes auch nach Buga-Ende weiterzuverwenden. So sind die Baumstämme, aus denen der Kirchturm gebaut ist, und die Findlinge am Bachlauf für einen neuen Spielplatz im Mannheimer Stadtteil Rheinau bestimmt. Die Glocke, die auf der Buga täglich mittags und abends zu einer Andacht läutete, soll in den Turm der Mannheimer Jesuitenkirche kommen. Vor der Buga lagerte sie über Jahrzehnte in einem Depot.