Mit einem ökumenischen Freiluftgottesdienst ist die bundesweite Interkulturelle Woche 2023 im nordrhein-westfälischen Bottrop eröffnet worden.
Bottrop – Mit einem ökumenischen Freiluftgottesdienst ist die bundesweite Interkulturelle Woche 2023 im nordrhein-westfälischen Bottrop eröffnet worden. Die Aktion mit bundesweit rund 5.000 Veranstaltungen in 600 Städten und Gemeinden soll nach Angaben der Veranstalter Dialog und Austausch zwischen Kulturen und Nationen fördern. Geplant sind Podiumsdiskussionen, Lesungen, Workshops, Konzerte, Ausstellungen und Gottesdienste. Die Woche steht unter dem Motto „Neue Räume“. Zum Programm gehört der nationale Tag des Flüchtlings am 29. September.
Der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck lenkte in dem Gottesdienst den Blick auf das Ruhrgebiet mit seinen Sprachen und Nationalitäten: „Diese Vielfalt ist herausfordernd, aber stets Ausdruck unserer Freiheit.“ Es gehe darum, Gemeinschaft zu gestalten und Teilhabe zu praktizieren. „Wo Leben ist, da tummeln sich Sprachen. Bis heute fangen wir immer neu an, mit der Vielfalt umzugehen“, sagte die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Präses Annette Kurschus.
Der Gottesdienst zum Thema „Turmbau zu Babel“ wurde auch gestaltet von dem griechisch-orthodoxen Erzpriester Radu Constantin Miron, der Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Deutschland ist, und von Pastor Konstantin von Abendroth von der Vereinigung Evangelischer Freikirchen. Nach dem Gottesdienst begann ein Bühnenprogramm sowie ein „Markt der Vielfalt“, auf dem sich Organisationen und Gruppen präsentierten und zu Kunst- und Mitmachaktionen einluden.
Veranstalter der seit 1975 jährlich organisierten bundesweiten Interkulturellen Woche sind mehrere christliche Kirchen und Religionsgemeinschaften sowie Kommunen, Migrantenorganisationen, Wohlfahrtsverbände und Gewerkschaften.