Evangelische Kirchen in NRW planen Aufarbeitungskommission

Die evangelischen Kirchen und die Diakonie in Nordrhein-Westfalen wollen Missbrauch in ihren eigenen Reihen aufdecken.

Die evangelischen Kirchen und die Diakonie in Nordrhein-Westfalen wollen Missbrauch in ihren eigenen Reihen aufdecken. Ihre Leiter unterzeichnen am Montag in Wuppertal eine gemeinsame Erklärung zur Errichtung einer gemeinsamen Aufarbeitungskommission, wie Landeskirchen und Diakonie am Dienstag ankündigten. Dabei wollen sie auch über weitere Schritte informieren.

Aufarbeitungskommissionen gehen auf eine Erklärung auf Bundesebene zurück. Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und die Diakonie hatten im Dezember mit der Missbrauchsbeauftragten der Bundesregierung eine entsprechende Vereinbarung getroffen. Die Kommissionen sollen eine unabhängige Aufarbeitung von Missbrauch gewährleisten und können etwa Aufarbeitungsstudien für ihren Bereich in Auftrag geben.

Gemäß der Vereinbarung sollen neun solcher Gremien in regionalen Verbünden gegründet werden. Beteiligt am „Verbund West“ sind die Evangelische Kirche im Rheinland, die Evangelische Kirche von Westfalen, die Lippische Landeskirche und das Diakonische Werk Rheinland-Westfalen-Lippe.

kna