Gesundheitspolitiker fordern Ende der Zeitumstellung

Gesundheitspolitiker der Ampel-Koalition sprechen sich für ein Ende der halbjährlichen Zeitumstellung aus.
Mehr Symbolik geht kaum – ab Ostersonntag gilt die Sommerzeit

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Gesundheitspolitiker der Ampel-Koalition sprechen sich für ein Ende der halbjährlichen Zeitumstellung aus. Die Abschaffung der Zeitumstellung wäre „ein wichtiger Schritt für die Gesundheit“, sagte der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Andrew Ullmann, dem „Tagesspiegel“ (Samstag).

Er verwies dabei auf Schlaf- und Konzentrationsstörungen sowie psychische Probleme als mögliche Folgen der Zeitumstellung. Eine Abschaffung der Umstellung könne allerdings sinnvollerweise nur innerhalb der EU erfolgen, fügte Ullmann hinzu. Trotz eines Votums des EU-Parlaments von 2019, in dem ein Ende der Zeitumstellung befürwortet wurde, halten die EU-Mitgliedstaaten an der geltenden Regelung fest.

In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurden die Uhren wieder um eine Stunde vorgestellt. Die Zeitumstellung wurde in Deutschland 1980 im Zuge der Ölkrise neu eingeführt, um Energie zu sparen.

Auch der SPD-Gesundheitspolitiker Christos Pantazis verwies auf Studien, denen zufolge die Zeitumstellung Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen haben kann. „Während der eigene Rhythmus sich im Frühjahr und Herbst an veränderte Lichtverhältnisse gewöhnen muss, kommt die Umstellung hier erschwerend hinzu“, sagte er. Daher sei es richtig, „wenn die Zeitumstellung abgeschafft wird und wir bei einer Zeit, der weltweiten ‚Normalzeit‘ beziehungsweise Winterzeit, bleiben“, so Pantazis.

kna