Paderborner Erzbischof: Menschen mit Handicaps nicht isolieren

Der Paderborner Erzbischof Udo Markus Bentz kritisiert „Grenzen der Teilhabe“ für junge Menschen mit Behinderung.
Paderborner Erzbischof: Menschen mit Handicaps nicht isolieren

Udo Markus Bentz, Erzbischof von Paderborn –Foto: Besim Mazhiqi/Erzbistum Paderborn

Der Paderborner Erzbischof Udo Markus Bentz kritisiert „Grenzen der Teilhabe“ für junge Menschen mit Behinderung. Dabei habe sich die deutsche Gesellschaft im Grundgesetz dazu verpflichtet, niemanden wegen einer Behinderung zu benachteiligen, erklärte Bentz am Mittwoch in Paderborn. „Jede und jeder gehört in unsere Mitte, hat Anspruch auf Begegnung, Bildung und Verständigung.“

Bentz äußerte sich zur bundesweiten ökumenischen „Woche für das Leben“, die am Samstag beginnt. Im Mittelpunkt der Aktion stehen in diesem Jahr die Lebenswirklichkeiten junger Menschen mit Behinderungen. Jesus habe ein unübersehbares Beispiel dafür gegeben, „dass Menschen aus gesellschaftlicher Isolation, Einengung oder Beschneidung ihrer Lebensbedürfnisse befreit werden müssen“, so der Erzbischof. „Auch für uns als Kirche ist das ein bleibender Anspruch, hinter dem wir allzu oft zurückbleiben.“

kna