Dominicus Meier wird neuer Bischof von Osnabrück

Der Paderborner Weihbischof Dominicus Meier (64) wird neuer Bischof von Osnabrück. Dies gaben der Vatikan und das Bistum Osnabrück am Dienstag gleichzeitig bekannt.
Dominicus Meier wird neuer Bischof von Osnabrück

Weihbischof Dr. Dominicus Meier OSB wird neuer Bischof von Osnabrück. –Foto: Besim Mazhiqi/Erzbistum Paderborn

Der Paderborner Weihbischof Dominicus Meier (64) wird neuer Bischof von Osnabrück. Dies gaben der Vatikan und das Bistum Osnabrück am Dienstag gleichzeitig bekannt. Meier, der dem Benediktinerorden angehört, wird damit Nachfolger von Bischof Franz-Josef Bode, der Ende März 2023 zurückgetreten war. Er soll im September in sein Amt eingeführt werden.

„Ich fühle mich Papst Franziskus als Ordensmann eng verbunden“, sagte der sichtlich aufgeregte Meier im Osnabrücker Dom. Er wolle in seinem zukünftigen Amt, die Zeichen der Zeit sehen und verstehen, aus der Kraft des Evangeliums handeln und an der Einheit der Kirche mitwirken.

Meier stammt aus Finnentrop-Heggen im Sauerland und trat nach dem Abitur 1982 in die Benediktiner-Abtei Königsmünster in Meschede ein. Nach der Priesterweihe 1989 absolvierte er unter anderem ein Aufbaustudium in Kirchenrecht. Im Oktober 2001 wählten ihn die Mönche seines Klosters zum Abt.

Paderborns Erzbischof Hans Josef Becker machte Meier 2013 zum Offizial (Leiter des Kirchengerichts) im Erzbistum. Zwei Jahre später ernannte der Papst ihn zum Weihbischof seiner Heimatdiözese. Seit 2021 ist Meier zudem in Rom Richter am höchsten Kirchengericht der Apostolischen Signatur. Als der Übergangsverwalter des Bistums, Weihbischof Johannes Wübbe, Meiers Namen bekannt gab, applaudierten die Menschen im gut gefüllten Dom. Die Glocken der Bischofskirche läuteten.

„Es kommt ein Sauerländer“, so Meier zu seiner Person. „Über uns Sauerländer behaupten böse Zungen, wir wären Dickschädel und man müsse mit uns erst einen Sack Salz essen, bevor eine gute Beziehung beginne.“ An die im Dom versammelten Menschen gerichtet sagte Meier: „Sie werden in den kommenden Jahren Gelegenheit haben, dieses zu überprüfen, wie das wirklich ist.“ Beschwerden seien an das Domkapitel zu richten. „Denn diese Herren haben mich gewählt.“