Die Deutsche Bischofskonferenz hat grundlegend überarbeitete Kirchliche Richtlinien zu Bildungsstandards für den katholischen Religionsunterricht in der Grundschule/Primarstufe veröffentlicht.
Die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) hat grundlegend überarbeitete Kirchliche Richtlinien zu Bildungsstandards für den katholischen Religionsunterricht in der Grundschule/Primarstufe veröffentlicht. Das teilte die DBK am Donnerstag mit. Die Überarbeitung orientierte sich an den praktischen Erfahrungen mit kompetenzorientierten Lehrplänen und am Stand der aktuellen fachdidaktischen Diskussion. Sie erfolgt zeitlich parallel zur Überarbeitung der Bildungsstandards für andere Fächer durch die Kultusministerkonferenz.
Die neuen Kirchlichen Richtlinien skizzieren laut Mitteilung den Beitrag des katholischen Religionsunterrichts zur schulischen Bildung, erläutern die Rolle von Bildungsstandards im katholischen Religionsunterricht, stellen ein Modell prozessbezogener Kompetenzen und inhaltlicher Bereiche vor und formulieren auf dieser Grundlage Kompetenzerwartungen am Ende der Jahrgangsstufe 4. Die Kirchlichen Richtlinien bilden eine normative Orientierung für die Entwicklung von Bildungsstandards für den katholischen Religionsunterricht in den Curricula, Lehr-, Bildungs- oder Kernlehrplänen der Länder. Sie wenden sich daher vor allem an diejenigen, die für die Entwicklung von Bildungsstandards und Lehrplänen in den Ländern verantwortlich sind, sodann an die Schulabteilungen in den bischöflichen Ordinariaten, an alle, die in der Aus- und Fortbildung der Religionslehrkräfte tätig sind, an die Religionslehrkräfte und an die interessierte Öffentlichkeit.
„Mit den neuen Kirchlichen Richtlinien wollen wir bekräftigen, dass der Religionsunterricht ein ordentliches Lehrfach ist“, schreibt der Dresdner Bischof Heinrich Timmerevers, Vorsitzender der Kommission für Erziehung und Schule der Deutschen Bischofskonferenz, im Vorwort. „Als ordentliches Lehrfach wird der Religionsunterricht denselben didaktisch-methodischen Qualitätskriterien gerecht wie die anderen Unterrichtsfächer.“