Pfarreien St. Johann Baptist und St. Nikolaus sollen zusammenwachsen

Die beiden Essener Pfarreien St. Johann Baptist in Altenessen und St. Nikolaus in Stoppenberg, Katernberg und Schonnebeck sollen in spätestens zwei Jahren zu einer Pfarrei zusammenwachsen. Dies teilte das Bistum Essen am Sonntag mit.

An den Zukunftsplänen, die die beiden Pfarreien in ihren Pfarreientwicklungsprozessen entwickelt haben, soll sich dadurch nichts Wesentliches ändern. Allerdings werden die beiden Pfarreien nach einer Vereinigung nur noch durch einen Pfarrer geleitet. Der sich zuspitzende Priestermangel sei der Hauptgrund für die Zusammenführung, die Bischof Franz-Josef Overbeck jetzt entschieden hat, wie es hieß.

In St. Nikolaus leben derzeit etwas mehr als 20.000 Katholiken, in St. Johann Baptist gut 13.500.  Schon in den vergangenen Jahren gab es eine enge personelle und organisatorische Zusammenarbeit zwischen den beiden Pfarreien im Essener Nordwesten. Nachdem der Altenessener Pfarrer Arno Sassen aus gesundheitlichen Gründen von seinem Amt entpflichtet worden war, hatte bereits im April 2016 Nachbar-Pfarrer Norbert Linden auch die Leitung von St. Johann Baptist übernommen.

Nachdem beide Pfarreien in den Pfarreientwicklungsprozessen ihre künftige Ausrichtung festgelegt haben, konzentriert sich Linden künftig wieder auf St. Nikolaus – während St. Johann Baptist ab dem 1. Oktober vorübergehend vom Dompropst Thomas Zander als Pfarradministrator geleitet wird, der zudem weiter für den Essener Dom zuständig bleibt. Gemeinsam mit den Kirchenvorständen und Pfarrgemeinderäten der beiden Pfarreien sollen Zander und Linden St. Nikolaus und St. Johann Baptist bis spätestens zum 30. September 2020 zu einer Pfarrei zusammenführen.

Bischof Overbeck dankt Pfarrer Linden für die Übernahme der Leitung der Pfarrei St. Johann Baptist in den zurückliegenden zweieinhalb Jahren. Außerdem dankt er Dompropst Zander für seine Bereitschaft, als Pfarradministrator zur Verfügung zu stehen. Gleichzeitig bittet er das Pastoralteam, die Verwaltungsleitungen sowie die gewählten Gremienvertreter und alle Gläubigen in den Pfarreien, „den Weg hin zu einer gemeinsamen Pfarrei nun zuversichtlich mitzugehen“.