Papst bittet in der Corona-Krise um Gebet für Medien-Schaffende

In seiner Frühmesse am Mittwoch hat Papst Franziskus in der Corona-Krise zum Gebet für die Mitarbeiter in den Medien aufgerufen. „Ich möchte, dass wir für all jene beten, die in den Medien arbeiten, die sich für Kommunikation einsetzen, damit die Menschen sich nicht so isoliert fühlen“, sagte das Kirchenoberhaupt zu Beginn des Gottesdienstes.

Papst Franziskus (Foto: © Palinchak| Dreamstime.com)

Es gehe dabei auch um „Erziehung der Kinder, um Bildung“ und um Hilfe, „diese Zeit des Eingeschlossenseins zu überstehen“. In seiner Predigt in der Kapelle seiner Residenz Santa Marta rief Franziskus die Christen auf, treu zu der Botschaft Jesu zu stehen. Es gehe nicht darum, gut argumentieren zu können oder sich irgendwelchen Ideologien hinzugeben. Es komme allein darauf an, ganz im Geist Jesu zu leben und handeln.

An der Frühmesse nahmen, wie schon in den vergangenen Wochen, wegen der Ausgangs- und Kontaktsperre in Italien, keine Besucher teil. Der Gottesdienst wurde im Internet, in kirchlichen Fernsehsendern sowie im öffentlich-rechtlichen italienischen Fernsehen übertragen.

Grütters: Professioneller Journalismus ist unverzichtbar

Kulturstaatsministerin Monika Grütters, sie beobachte in der Corona-Pandemie eine wachsende Wertschätzung der Gesellschaft für den professionellen Journalismus. „Wir haben ein neues Problembewusstsein, dass eine frei flottierende Nachricht in den sozialen Medien eben etwas anderes ist als eine professionell recherchierte und formulierte Information“, sagte die CDU-Politikerin der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Mittwoch).

„Jetzt verstehen viele Menschen, wie wertvoll es ist, Nachrichtenkanäle zu haben, auf deren Seriosität sie sich verlassen können.“ Grütters weiter: „Ich möchte an alle Nutzerinnen und Nutzer appellieren, sich des Wertes dieser Medien bewusst zu sein und dafür auch zu bezahlen. Gründliche Recherche und Einordnung seien gerade „so gefragt wie seit vielen Jahren nicht mehr“.

kna/Rom