Papst stellt Generalaudienzen nach Corona-Fall ein

Papst Franziskus (Archivfoto: © Palinchak | Dreamstime.com)

Der Vatikan stellt die wöchentlichen Generalaudienzen von Papst Franziskus bis auf weiteres wieder ein. Grund sei ein positiv auf Corona getesteter Teilnehmer bei der Begegnung mit dem Kirchenoberhaupt am 21. Oktober. Es gelte, jedes Risiko für die Besucher zu vermeiden, erklärte das vatikanische Presseamt (Donnerstag). Ab kommendem Mittwoch wende sich Franziskus erneut nur mit einer Liveübertragung aus der Päpstlichen Bibliothek an die Gläubigen.

Nach dem Ausbruch der Pandemie im Frühjahr und mit Beginn einer allgemeinen Ausgangssperre in Italien hatte der Papst die wöchentlichen Begegnungen mit Pilgern und Besuchern im März durch Videoansprachen ersetzt. Seit Anfang September gab es wieder öffentliche Generalaudienzen im Hof des Apostolischen Palastes und in der Audienzhalle. Dabei sorgten enge Abstände und eine fehlende Registrierung der Besucher sowie der Verzicht des Papstes auf einen Nase-Mund-Schutz und Distanzregeln für Kritik.

Auf ein Bad in der Menge verzichtet

Erst bei den letzten Treffen bat Franziskus um Verständnis. Er verzichtete auf ein Bad in der Menge  und rief zur Beachtung der behördlichen Vorschriften auf. Bei der Generalaudienz am vergangenen Mittwoch warb er für Vorsicht gegenüber „dieser Dame, die sich Covid nennt und die uns so leiden lässt“.

Am 28. November will der Papst 13 Bischöfe und Priester in den Kardinalsstand erheben. Zu dem sogenannten Konsistorium werden üblicherweise das Kardinalskollegium mit weiteren Geistlichen sowie die Angehörigen der neuen Kardinäle und andere Gläubige eingeladen. Wie die Zeremonie geplant ist, teilte der Vatikan bislang nicht mit.

kna