Köln – Ansgar Puff, seit sieben Jahren Weihbischof in Köln, wird am Freitag, 8. Januar, 65 Jahre alt. Als einer von insgesamt drei Weihbischöfen unterstützt er den Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki bei der Leitung des Erzbistums und betreut den Pastoralbezirk Süd mit rund 660.000 Katholiken. Puff hat zudem den Vorsitz des Diözesan-Caritasverbandes für das Erzbistum inne und gehört der Migrationskommission der Deutschen Bischofskonferenz an.
Ansgar Puff wurde am 8. Januar 1956 in Mönchengladbach geboren. Er gehört der neuen geistlichen Gemeinschaft „Neokatechumenaler Weg“ an. Er arbeitete zunächst als Sozialarbeiter und studierte dann in Bonn Theologie. 1987 empfing er die Priesterweihe. Nach Kaplansjahren in Köln wurde er 1996 Pfarrer in Düsseldorf, wo er von 2004 bis 2012 stellvertretender Stadtdechant war. Danach leitete er für rund ein Jahr die Personalabteilung der Erzdiözese, bevor ihn der damalige Kölner Kardinal Joachim Meisner am 21. September 2013 zum Bischof weihte.
Mit rund 100 Obdachlosen per Bus nach Rom
Der Zwei-Meter-Mann mit Brille und Bart macht immer wieder durch besondere Seelsorge-Aktionen auf sich aufmerksam. So gehörte er 2009 zu den Mitorganisatoren der „Missionale Düsseldorf“, bei der etwa 70 Priester mit Laien auf die Straße gingen, um mit Passanten über Gott und die Welt ins Gespräch zu kommen. 2016 reiste er mit rund 100 Obdachlosen per Bus nach Rom und nahm mit ihnen an einer von Papst Franziskus initiierten Wallfahrt mit rund 6.000 Bedürftigen aus ganz Europa teil. Für Aufsehen sorgte er auch mit dem Angebot einer Outdoor-Beichte auf der zum Kölner Hauptbahnhof führenden Domtreppe. Auf dem Internetportal domradio.de gibt er täglich per Video einen geistlichen Impuls.