Der Papst hat die katholische Kirche Italiens zu einem „synodalen Prozess auf nationaler Ebene“ aufgerufen.
Vatikanstadt – Der Papst hat die katholische Kirche Italiens zu einem „synodalen Prozess auf nationaler Ebene“ aufgerufen. Dieser müsse „Gemeinde für Gemeinde, Diözese für Diözese“ einbeziehen, sagte er am Samstag vor Vertretern des Katechesebüros der Italienischen Bischofskonferenz. „Das wird auch eine Art Katechese“, so das Kirchenoberhaupt.
Papst: Christliche Lehre kein geschlossenes System
Eine wichtige Rolle spielten dabei die Impulse des Nationalkonvents der italienischen Kirche 2015 in Florenz: Dort hatte der Papst davor gewarnt, sich den Herausforderungen der Zeit durch ein Festhalten an überholten Vorstellungen zu entziehen. Die christliche Lehre sei kein geschlossenes System ohne Zweifel und Fragen, sondern lebendig – vor allem aber entwicklungsfähig, betonte er damals.
„Nach fünf Jahren muss die italienische Kirche zum Konvent von Florenz zurückkehren“, mahnte Franziskus am Samstag. 2015 sei genau die Richtung vorgegeben worden, die es nun einzuschlagen gelte. Es sei an der Zeit, daran anzuknüpfen und sich auf den Weg zu machen.