Beim virtuellen „Nationalen Gebetsfrühstück“ hat US-Präsident Joe Biden den Glauben als „Wegweiser in einer dunklen, dunklen Zeit“ bezeichnet.
Washington – Beim virtuellen „Nationalen Gebetsfrühstück“ hat US-Präsident Joe Biden den Glauben als „Wegweiser in einer dunklen, dunklen Zeit“ bezeichnet. Zugleich verurteilte er am Donnerstag jede Form von politischem Extremismus und rief alle US-Amerikaner zu Solidarität und gegenseitiger Hilfe auf.
In seiner kurzen Rede zum 69. jährlichen Gebetsfrühstück ging der Präsident auf die anhaltende Corona-Pandemie, den Rassismus und den Aufstand vom 6. Januar im US-Kapitol an. Anders als beim letztjährigen Gebetstreffen fand Biden Worte der Versöhnung. Sein Amtsvorgänger Donald Trump hatte bei der Veranstaltung 2020 unter anderem den Glauben seiner politischen Gegner in Frage gestellt.
Gebetsfrühstück gilt als Forum für Spitzenvertreter aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft
Das Gebetsfrühstück wird alljährlich von Mitgliedern des US-Kongresses ausgerichtet. Es gilt als Forum für Spitzenvertreter aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft. Die Teilnahme ist seit Jahrzehnten Tradition für alle US-Präsidenten. Dwight D. Eisenhower trat als erster 1953 bei der überkonfessionellen Gebetsveranstaltung auf.
Der praktizierende Katholik Biden ist unter den Bischöfen und Gläubigen in den USA umstritten, insbesondere wegen seiner liberalen Haltung in der Abtreibungsfrage. Gleichzeitig hat er Entscheidungen zur Rassengleichheit, zur Einwanderungsreform und zum Umweltschutz getroffen, die von den Bischöfen ausdrücklich unterstützt werden.
kna