In Kooperation mit der Initiative „Ein Herz für Moria“ bemühen sich der Caritasverband für die Stadt Essen, die Caritas Flüchtlingshilfe und die cse um Hilfe für die geflüchteten Menschen in dem Flüchtlingslager. Jetzt hat eine Hilfslieferung mit 1.500 Gummistiefelpaaren die Menschen im Lager erreicht.
Die Zustände im Lager Moria 2 auf Lesbos sind weiterhin katastrophal. In Kooperation mit der Initiative „Ein Herz für Moria“ bemühen sich der Caritasverband für die Stadt Essen, die Caritas Flüchtlingshilfe und die cse weiterhin um Hilfe für die geflüchteten Menschen. Aktuell hat eine Hilfslieferung mit 1.500 Gummistiefelpaaren die Menschen im Lager erreicht. „Wenn es regnet, stehen Zelte unter Wasser oder versinken im Schlamm. Die Matratzen, auf denen die Menschen schlafen und die Habseligkeiten werden durchnässt. Die Gummistiefel sind daher nur ein Tropfen auf den heißen Stein, damit sich die Menschen auf Lesbos zumindest trockenen Fußes fortbewegen können. Es muss sich vor allem auf politischer Ebene etwas bewegen. Europa muss endlich Stellung beziehen und ein Zeichen für Humanität, Menschenwürde und Verantwortung setzen“, so Caritasdirektor Björn Enno Hermans.
Winterkleidung nach Lesbos gebracht
Neben den Gummistiefeln für Kinder und Erwachsene hatte die Essener Initiative auch Winterkleidung auf den Weg nach Lesbos gebracht. Die Kleidung und die Gummistiefel finanzieren sich aus Spendengeldern, die seit Dezember 2020 gesammelt wurden. Für den Transport der Hilfsgüter konnte erneut der Logistikdienstleister UPS als Partner gewonnen werden. Die Transportkosten übernimmt die UPS Foundation, der karitative Arm des Unternehmens.
„Wir werden uns weiter für die Menschen in Moria 2 einsetzen. Zusätzliche Hilfstransporte mit Powerbanks, die mit einem Spendenaufruf des Sozialdienst katholischer Frauen finanziert werden konnten, sowie medizinischer Schutzausrüstung sind bereits in Planung. Insgesamt sind damit Lieferungen im Gesamtwert von 35.000 € auf dem Weg. Darüber hinaus ist es unsere Mission den Menschen auf Lesbos eine Stimme zu geben. In unsere digitalen Mahnwache wird unter dem #postausmoria seit Jahresbeginn auf unserer Facebookseite wöchentlich ein Brief vorgelesen, den uns Menschen aus dem Lager zusenden. Diese Briefe richten sich an die Öffentlichkeit und die politischen Verantwortlichen. Wir wollen so einen Beitrag dazu leisten, dass die menschlichen Schicksale hinter dem Stacheldrahtzaun von Moria2 nicht einfach aus der öffentlichen Wahrnehmung verschwinden“, sagt Björn Enno Hermans.
Um weiter Hilfe für die Menschen auf Lesbos leisten zu können, hoffen alle Beteiligten auf eine anhaltende Spendenbereitschaft in der Bevölkerung.
Spendenkonto: Caritas Flüchtlingshilfe Essen
Verwendungszweck: Ein Herz FÜR MORIA
IBAN DE45 3606 0295 0000 1026 28
Bank im Bistum Essen