Papst Franziskus hat anlässlich des internationalen „Tags der Erde“ vor einem „Weg der Selbstzerstörung“ gewarnt.
Vatikan – Papst Franziskus hat anlässlich des internationalen „Tags der Erde“ vor einem „Weg der Selbstzerstörung“ gewarnt. In einer am Donnerstagabend veröffentlichten Videobotschaft rief er alle Staatenlenker auf, mehr für den Schutz des Planeten zu tun. „Es ist an der Zeit zu handeln, wir sind am Limit angelangt“, sagte das Kirchenoberhaupt. Die Corona-Pandemie habe auf traurige Weise gezeigt, was passiere, wenn die Welt innehalte – und sei es nur für einige Monate: Die Auswirkungen auf Natur und Klima seien positiv. Man verfüge also durchaus über die notwendigen Mittel, um die Herausforderung zu meistern.
Der Papst zitierte ein spanisches Sprichwort: „Gott vergibt immer, die Menschen vergeben von Zeit zu Zeit, die Natur vergibt nicht mehr.“ Darum müsse die Menschheit dringend nach „neuen Wegen“ suchen, um die fortschreitende Umweltzerstörung zu beenden. Der erstmals vor rund 50 Jahren begangene „Earth Day“ findet jeweils am 22. April statt. Inzwischen beteiligen sich Millionen Menschen in mehr als 150 Ländern. In diesem Jahr steht die Aktion unter dem Motto „Restore our Earth“ (Unsere Erde reparieren). In Deutschland lautet der Slogan „Jeder Bissen zählt“.