Mit einer Andacht im Petersdom hat Papst Franziskus am Samstagabend eine einmonatige Gebetsinitiative für ein Ende der Pandemie gestartet.
Vatikanstadt – Mit einer Andacht im Petersdom hat Papst Franziskus am Samstagabend eine einmonatige Gebetsinitiative für ein Ende der Pandemie gestartet. Bis zum 31. Mai überträgt der Vatikan jeden Tag um 18.00 Uhr eine Andacht aus einem Marienwallfahrtsort weltweit; am 28. Mai ist das oberbayerische Altötting an der Reihe. Der Mai ist in der katholischen Kirche traditionell der Verehrung Marias gewidmet.
30 Internationale Wallfahrtsorte bei Gebetsmarathon dabei
Bei dem Gebetsmarathon wird für die Opfer der Covid-Pandemie gebetet wie auch für jene, die unter den sozialen und wirtschaftlichen Folgen der Krise leiden. So bat der Papst die Gottesmutter, diejenigen zu trösten, „die sich verloren fühlen und um ihre verstorbenen Lieben weinen“. Zudem möge sie bei Gott erflehen, „dass diese schwere Prüfung ein Ende haben möge“. Eigens genannt wurden Angehörige von Pflege- und Medizinberufen, Freiwillige, Opfer häuslicher Gewalt sowie Entscheider in Politik und Wirtschaft.
Organisiert wird die Initiative mit 30 internationalen Wallfahrtsorten vom Päpstlichen Rat für Neuevangelisierung, der unter anderem für solche Gebetsstätten zuständig ist. Mit dabei sind unter anderem Tschenstochau in Polen, Fatima in Portugal, Guadelupe in Mexiko, Knock in Irland, Pompeji und Loreto in Italien, Nazareth in Israel, Aparecida in Brasilien, Medjugorje in Bosnien und Herzegowina, Nagasaki in Japan, Banneux in Belgien oder Lujan in Argentinien. Übertragen werden die Andachten unter anderem auf dem Portal Vatican News.
Gläubige weltweit eingeladen
Zudem sind Gläubige weltweit eingeladen, sich an der Initiative zu beteiligen. Der Rat für Neuevangelisierung stellt auf seiner Website Material zum Download zur Verfügung. So ist für jeden Tag ein eigenes Gebetsanliegen formuliert. Am 31. Mai will der Papst den Gebetsmarathon mit einer Andacht in den Vatikanischen Museen beschließen.