Rund 600 Katholiken aus ganz Oberhausen kamen in Osterfeld am Sonntag zusammen, um gemeinsam Gottesdienst unter dem Motto „Das machen wir gemeinsam“ zu feiern.
Oberhausen – Die Sonne scheint, es ist angenehm warm und der Marktplatz in Oberhausen-Osterfeld füllt sich langsam mit Menschen. 600 Katholiken aus der ganzen Stadt kommen hier an diesem Sonntag zusammen, um gemeinsam Gottesdienst zu feiern. „Rundum gelungen“ findet Caritasdirektor Michael Kreuzfelder die Veranstaltungen.
Oberbürgermeister zu Gast
Neben dem Gottesdienst am Sonntag vormittag wurde auch schon am Samstag Abend gefeiert. Zwei Projekte der Caritas in Oberhausen feiern Jubiläum: Das integrative „Bistro Jederman“ besteht nun seit 10 Jahren und das ambulant betreute Wohnen (BeWo) für Menschen mit geistiger Behinderung schaut nun schon auf 20 Jahre erfolgreiche Arbeit zurück. „Dieses Wochenende hat gezeigt, was gelungene Inklusion ausmacht: gemeinsam leben und feiern“ so Kreuzfelder „und es zeigt, wie wir Kirche sind: Gottesdienst und Caritas, mitten im Stadtteil, mitten im Leben, direkt bei und mit den Menschen.“
Der Gottesdienst wurde passend zum Anlass auch unter das diesjährige Motto der Caritas gestellt: „Das machen wir gemeinsam“. Unter den 600 Mitfeiernden waren auch Vertreter von Politik und Gesellschaft, wie zum Beispiel Oberhausens Oberbürgermeister Daniel Schranz. Im Gottesdienst selbst kamen die verschiedensten Personen zu Wort: Mitarbeiter der Einrichtungen der Caritas sowie die Klienten. So begrüßte Stefanie Becker, Mitarbeiterin in der Küche des Bistro Jederman, die Gäste zum Beginn des Gottesdienstes lebhaft und herzlich. In der Predigt wurde aus den beiden Projekten der Caritas berichtet. Und Thomas Eisenmenger, Pfarrer der Oberhausener Pfarrei St. Marien, stellte fest: „Wenn sich Menschen begegnen, wenn wir miteinander sprechen, dann entsteht Neues. Diese Begegnungen wünsche ich uns, die Offenheit für den anderen im Alltag, nicht Menschen ausschließen, sondern einschließen und miteinander unterwegs zu sein.“ Die Klosterspatzen gestalteten die Feier musikalisch mit Blasmusik und Gesang.
Gottesdienst in Oberhausen mit Tradition
Der stadtweite gemeinsame Gottesdienst hat in Oberhausen Tradition. Seit 2016 wird er jedes Jahr gefeiert, letztes Jahr allerdings musste er wegen der Corona-Pandemie ausfallen. Und auch diesen Sonntag hat Corona das geschehen noch im Griff. So ist die Teilnehmerzahl begrenzt. An den Eingängen kontrollieren Helfer die Eintrittskarten und die Test- beziehungsweise Impfnachweise. Der Stimmung schadet das nicht. Trotz der Masken singen die Menschen fröhlich mit. „Danke an alle, die dieses besondere Wochenende ermöglicht haben“, sagte Propst Christoph Wichmann, Pfarrer von St. Pankratius. Er dankte zum Abschluss des Gottesdienst bei den vielen Helfern. „Gemeinsam als Kirche in der Stadt haben wir angepackt und konnten ein Hoffnungswochenende feiern, das von Liebe und vom Leben erzählt hat.“
„Fröhlich, glücklich, den Menschen zugewandt und voller Sehnsucht nach Gemeinschaft und nach einer Beziehung zu Gott – so war Kirche heute hier erlebbar“, bilanzierte Thomas Gäng, Vorsitzender des Katholikenrates der Stadt Oberhausen. „Es waren zwei wunderbare Veranstaltungen, in die sich alle einbringen konnten. Und ich bin dankbar dafür, dass alles so gut geklappt hat. Dass sich alle so toll an die Corona-Regeln gehalten haben und auch der Leiter des Oberhausener Corona-Kresenstabes, der heute morgen hier mit uns Gottesdienst gefeiert hat, zufrieden war.“ Im Anschluss an den Gottesdienst gab es noch Suppe und Getränke. Und Zeit zur Begegnung und zum Austausch, zwar mit Abstand, aber dennoch offen und herzlich.