Caritasdirektor Wolff verlässt Bochum

Der Bochumer Caritasdirektor Hans-Werner Wolff gibt nach nur vier Jahren sein Amt in der Ruhrgebietsstadt auf, wie er Neues Ruhrwort auf Anfrage bestätigte.
Bochum – Der Bochumer Caritasdirektor Hans-Werner Wolff gibt nach nur vier Jahren sein Amt in der Ruhrgebietsstadt auf, wie er Neues Ruhrwort auf Anfrage bestätigte. Zum 1. April  wechselt der 56-Jährige in den Kreis Mettmann – und damit auch vom Bistum Essen ins Erzbistum Köln. Dort tritt er in der neugeschaffenen Funktion eines Vorstands an der Seite des amtierenden Caritasdirektors Michael Esser faktisch ins zweite Glied zurück.

Caritas-Direktor Hans-Werner Wolff –Foto: Caritas

Bochum – Der Bochumer Caritasdirektor Hans-Werner Wolff gibt nach nur vier Jahren sein Amt in der Ruhrgebietsstadt auf, wie er Neues Ruhrwort auf Anfrage bestätigte. Zum 1. April  wechselt der 56-Jährige in den Kreis Mettmann – und damit auch vom Bistum Essen ins Erzbistum Köln. Dort tritt er in der neugeschaffenen Funktion eines Vorstands an der Seite des amtierenden Caritasdirektors Michael Esser faktisch ins zweite Glied zurück.

Wolff begründet diesen Schritt mit seiner persönlichen Lebensplanung. Er wolle in den letzten zehn Jahren seiner Berufslaufbahn – nach vielen Jahren in der alleinigen Verantwortung an der Spitze eines Verbandes – die Chance nutzen, sich in einem zweiköpfigen Vorstand stärker auf eine Aufgabe zu fokussieren.  Der gelernte Betriebswirt und Personalfachkaufmann Wolff kommt gebürtig aus Gelsenkirchen. Schon in jungen Jahren war er in der kirchlichen Jugendverbandsarbeit  engagiert, unter anderem im Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) sowie im BDKJ-Mitgliedsverband Verband junger Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung.

Es folgten berufliche Tätigkeiten als Jung-KKV-Bundessekretär, Diözesanjugendsekretär des Bistums Essen und Geschäftsführer des Gemeindeverbands im Kreisdekanat Altena-Lüdenscheid. Im Januar 2007 wurde er zum Caritasdirektor und späteren Vorstand des Caritasverbands Altena-Lüdenscheid ernannt. Der Bochumer Wohlfahrtsverband ist einer der größten Caritasverbände im Bistum Essen, zu dem rund 40 Einrichtungen und Dienste sowie mehr als 500 Mitarbeiter gehören. Wolff hatte sein Amt hier 2018 von Ulrich Kemner übernommen.

In anderen Städten des Ruhrbistums sind längst zweiköpfige hauptamtliche Vorstände etabliert worden: in Duisburg, Mülheim und Oberhausen gibt es sie schon länger, in Gladbeck ist Rainer Knubben seit diesem Jahr mit Vorständin Andrea Raffenberg im Team unterwegs. Die Caritas in Essen hat durch die Gründung der cse GmbH eine etwas andere Konstellation entwickelt.

Ob auch für Bochum eine solche Struktur sinnvoll wären? Dies sei eine Frage für seine Nachfolge, sagt Wolff. Er möchte sichtlich den Eindruck vermeiden, er gehe, weil er in der Stadt seine Vorstellung nicht habe verwirklichen können: „Michael Esser, den ich durch überörtliche Gremienarbeit innerhalb der Caritas schon viele Jahre kenne, hat mich gefragt, ob ich mir einen Wechsel vorstellen könne. Und ich habe mich nach etwas Bedenkzeit dafür entschieden, aber eben aus persönlichen Motiven“, sagt er.

spe