Die Krankenhäuser in NRW müssen immer öfter planbare Operationen verschieben.
Düsseldorf – Die Krankenhäuser in NRW müssen immer öfter planbare Operationen verschieben: „Leider befinden wir uns erneut in einer Zeit, in der viele Krankenhäuser immer häufiger planbare Behandlungen, solange dies medizinisch vertretbar ist, verschieben müssen. Die begrenzten Personalkapazitäten lassen vielfach einen Regelbetrieb nicht zu“, sagte Matthias Blum, Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNW), der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Mittwoch).
„Momentan ist die Personalsituation überaus angespannt, weil vermehrt Mitarbeiter durch eine eigene Corona-Infektion ausfallen oder weil sie sich um infizierte Kinder kümmern müssen“, so Blum weiter. In einigen Regionen des Landes fielen mehr als 20 Prozent der Beschäftigten in den Kliniken aus. Hinzu komme die steigende Zahl an Corona-Patienten.
Blum appellierte an die Bürger, trotz des baldigen Wegfalls vieler Corona-Regeln weiter Masken zu tragen: „Nun hat die Politik die Entscheidung getroffen, dass sie in der Bewältigung der Pandemie auf die Eigenverantwortung der Bürger setzt. Wir empfehlen jeder und jedem, weiter eine Maske zu tragen, wo dies angeraten ist, und Abstand einzuhalten.“
Laut dem Intensivregister Divi arbeiten 130 von 310 Intensivstationen in NRW eingeschränkt, teilweise eingeschränkt sind weitere 79. Zusammen arbeiten also mehr als die Hälfte aller Intensivstationen mit Einschränkungen, teilte Divi der „Rheinischen Post“ mit.