Vatikan stellt neue Straßenzeitung vor

Der Vatikan hat die erste Ausgabe seiner neuen Straßenzeitung L’Osservatore di strada präsentiert.
Der Vatikan hat die erste Ausgabe seiner neuen Straßenzeitung L’Osservatore di strada präsentiert.

Symbolfoto: Pascal Ohlmann/pixabay

Vatikanstadt – Der Vatikan hat die erste Ausgabe seiner neuen Straßenzeitung präsentiert. L’Osservatore di strada, der Straßenbeobachter, solle jenen eine Stimme geben, die normalerweise keine Stimme haben, erklärte der Direktor des L’Osservatore Romano, Andrea Monda, am Dienstag. Zudem sei die Zeitung auch eine Möglichkeit, sich zu treffen, ins Gespräch zu kommen, ergänzte der Koordinator des neuen Blattes, Piero Di Domenicantonio. Sie solle den Bedürftigen eine Hand reichen und die Welt aus ihren Augen zeigen.

Die Straßenzeitung soll künftig an jedem ersten Sonntag im Monat erscheinen – digital und gedruckt. Sie ist spendenfinanziert und kostenlos. Verteilt wird sie zum erste Mal nach der Messe zum Festtag von Peter und Paul am Mittwoch. In den kommenden Monaten soll die Zeitung nach dem päpstlichen Mittagsgebet auf dem Petersplatz ausgegeben werden.

Auch Persönlichkeiten aus der Kultur beteiligt

Beteiligt an der Gestaltung der Zeitung sind – neben Obdachlosen und Migranten – auch Persönlichkeiten aus der Kultur. So enthält die erste Ausgabe eine gemeinsam gestaltete Reportage des römischen Obdachlosen Mimmo und des italienischen Schriftstellers Daniele Mencarelli. Der für seine Papst-Graffiti bekannte Straßenkünstler Maupal lieferte ebenfalls einen Beitrag für die erste Ausgabe des L’Osservatore di strada. Ein Arbeitskreis ist für die Gestaltung der Zeitung verantwortlich. Unterstützt wird er von verschiedene Hilfsorganisationen, etwa der Caritas und der katholische Gemeinschaft Sant’Egidio.

kna