Schweizergardist: Größte Alltagsgefahr durch bestimmte Pilger

Im Alltag geht die größte Bedrohung für Papst Franziskus nach Worten des Schweizergardisten Manuel von Däniken von bestimmten Gläubigen aus.
SchweizergardeBonn – Im Alltag geht die größte Bedrohung für Papst Franziskus nach Worten des Schweizergardisten Manuel von Däniken von bestimmten Gläubigen aus. So gebe es "überenthusiastische Pilger, die auf ihn losstürmen oder nicht loslassen wollen", sagte der Vizekorporal im Interview des Portals katholisch.de am Sonntag. Daneben bestehe "eine reale Gefahr von böswilligen Zugriffen oder gar Angriffen auf den Papst aufgrund seines Amtes, das religiöse, politische und kulturelle Bedeutung hat". In seiner Rolle brauche das Oberhaupt der katholischen Kirche "einfach eine Leibgarde".

Symbolbild von Alexander Lesnitsky auf Pixabay

Im Alltag geht die größte Bedrohung für Papst Franziskus nach Worten des Schweizergardisten Manuel von Däniken von bestimmten Gläubigen aus. So gebe es „überenthusiastische Pilger, die auf ihn losstürmen oder nicht loslassen wollen“, sagte der Vizekorporal im Interview des Portals katholisch.de am Sonntag. Daneben bestehe „eine reale Gefahr von böswilligen Zugriffen oder gar Angriffen auf den Papst aufgrund seines Amtes, das religiöse, politische und kulturelle Bedeutung hat“. In seiner Rolle brauche das Oberhaupt der katholischen Kirche „einfach eine Leibgarde“.

Die Entscheidung, ob künftig auch Frauen aufgenommen werden könnten, entziehe sich der Kompetenz der Garde, fügte von Däniken hinzu. „Diese Entscheidung liegt letztendlich beim Papst selbst, weil sie auch Auswirkungen auf andere Institutionen im Vatikan hätte, vor allem im Sicherheitsbereich.“ In manchen Situationen wäre die Garde seinen Worten zufolge froh, wenn Frauen dabei wären: „Ein ganz konkretes Beispiel sind Personenkontrollen, die ein Mann bei einer Frau nicht vornehmen darf.“

Die bekannte Ausrüstung der päpstlichen Leibgarde – die bunte Uniform, Hellebarde, Säbel oder Schwert – habe heute „natürlich lediglich einen repräsentativen Charakter“, sagte von Däniken weiter. Dass die militärische Seite weniger sichtbar sei, sei gewollt. „Der Papst hat eine sehr spezielle Aufgabe: Er muss in erster Linie für Frieden einstehen und die Schweizergarde ist wie eine Visitenkarte des Papstes“, erklärte der Gardist. „Sie ist eines der ersten Aushängeschilder, die ein Tourist, ein Pilger oder auch ein Diplomat im Vatikan sieht. Wir können da nicht martialisch auftreten, sondern wir müssen die ganze Sache sehr dezent halten.“

kna