Zeitung: Papst bemühte sich um Treffen mit Chinas Präsident Xi

Über einen angeblichen gescheiterten Versuch des Papstes, den chinesischen Präsidenten und Parteivorsitzenden Xi Jinping zu treffen, berichtet am Samstag die römische Zeitung Il Messaggero.
Papst Franziskus hat sich solidarisch mit Srilankern gezeigt. Die politisch Verantwortlichen dürften den „Schrei der Armen nicht ignorieren“.

Papst Franziskus –Foto: © Palinchak | Dreamstime.com

Über einen angeblichen gescheiterten Versuch des Papstes, den chinesischen Präsidenten und Parteivorsitzenden Xi Jinping zu treffen, berichtet am Samstag die römische Zeitung Il Messaggero. Der Vatikan habe versucht, mit der chinesischen Führung Kontakt aufzunehmen, als bekannt wurde, dass Xi und Franziskus sich am selben Tag beide in Kasachstan aufhalten würden.Dieser Fall trat am Mittwoch (14. September) ein. Der Papst war bereits in Kasachstan, und Xi machte dort Station auf seinem Weg nach Usbekistan, wo er unter anderem den russischen Präsidenten Wladimir Putin treffen sollte.

Der Vatikan habe versucht, “über diplomatische Kanäle” Kontakt mit der chinesischen Führung aufzunehmen, um ein mögliches Treffen zwischen Franziskus und Xi einzuleiten, heißt es in dem Zeitungsbericht unter Berufung auf eine anonyme Quelle im Vatikan. In der Vergangenheit fragte der Vatikan die italienische Regierung um Amtshilfe an, da diese offizielle diplomatische Beziehungen zu Peking unterhält.

Die chinesische Seite habe die Anfrage des Heiligen Stuhls unter Hinweis auf Xis bereits dicht gefüllten Terminkalender abschlägig beschieden, so der Zeitungsbericht. Xi habe sich jedoch erfreut über die Anfrage gezeigt. Die Volksrepublik China und der Heilige Stuhl unterhalten keine diplomatischen Beziehungen. Ein zeitlich befristetes Geheimabkommen beider Seiten über die wechselseitige Anerkennung von Bischofsernennungen könnte demnächst verlängert werden.