Papst Franziskus hat in einer Videobotschaft an die asiatischen Bischofskonferenzen für mehr Respekt gegenüber einzelnen Kirchen geworben.
Vatikanstadt – Papst Franziskus hat in einer Videobotschaft an die asiatischen Bischofskonferenzen für mehr Respekt gegenüber einzelnen Kirchen geworben. „Lassen Sie die Laien ihre Taufe und ihre Rolle als Laien wahrnehmen und respektieren Sie die Einzigartigkeit der einzelnen Kirchen“, sagte der Papst am Mittwoch in einer Videobotschaft an die Föderation der Asiatischen Bischofskonferenzen (FABC). Die universelle Kirche sei universell, indem sie die Besonderheiten der einzelnen Kirchen respektiere, so Franziskus. Die FABC begeht in den kommenden Tagen mit zwei Jahren Verspätung ihr 50-Jahr-Jubiläum mit einer Konferenz in Thailand.
Der Papst lobte die Rolle und Aufgabe von Regionalkonferenzen. Es sei wichtig, dass es regelmäßige Treffen gebe, „damit die Kirche auf ihrem Weg geformt und gestärkt wird“. Die Grundfrage laute dabei: Was sagt der Geist den Kirchen in Asien? Bereits bei ihrer Gründung sei die Föderation der Asiatischen Bischofskonferenzen dazu aufgerufen gewesen, „die Kirche der Armen, die Kirche der jungen Menschen und eine Kirche im Dialog mit asiatischen Mitbürgern anderer Glaubensrichtungen zu sein“, so der Papst.
Die Föderation der Asiatischen Bischofskonferenzen (FABC) ist ein Zusammenschluss von knapp zwei Dutzend Bischofskonferenzen der katholischen Kirche in Süd-, Südost-, Ost- und Zentralasien. Präsident ist seit 2019 Kardinal Charles Bo, Erzbischof von Yangon. Dort befindet sich auch der FABC-Hauptsitz. Asien ist unter allen Erdteilen mit Abstand der Kontinent mit dem geringsten Anteil an Katholiken.