Der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer ist am Montagmorgen von Papst Franziskus in Audienz empfangen worden.
Vatikanstadt – Der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer ist am Montagmorgen von Papst Franziskus in Audienz empfangen worden. Das teilte der Vatikan ohne weitere Angaben mit.
Wilmer gilt unter den deutschen Bischöfen als einer, der in Rom besonders gut vernetzt ist. Er spricht fließend Italienisch und hat unter anderem an der Päpstlichen Gregoriana-Universität in Rom studiert. Vor seinem Amtsantritt als Hildesheimer Bischof im September 2018 war er mehrere Jahre in der Generalleitung der Herz-Jesu-Priester in Rom tätig.
Vatikanbeobachter vermuten, dass Wilmer seinen Aufenthalt in Rom nutzen wird, um für die Reformideen des deutschen Synodalen Wegs zu werben, an dem er von Anfang an mitgewirkt hat. Vor Wilmer waren in den vergangenen acht Wochen bereits mindestens fünf weitere deutsche Bischöfe zu Gesprächen im Vatikan.
Am 14. November beginnt der mehrtägige Ad-limina-Besuch der deutschen Bischöfe in Rom. Dann werden alle aktiven Mitglieder der Bischofskonferenz im Vatikan über die Lage der Kirche in Deutschland berichten. Am 18. November ist ein gemeinsames Gespräch zwischen den deutschen Bischöfen, den Kurienchefs und dem Papst geplant, bei dem es um den Synodalen Weg in Deutschland gehen soll.