Die katholische Kirche nimmt am Donnerstag Abschied von Benedikt XVI. Papst Franziskus leitet ab 9.30 Uhr die Totenmesse für seinen Vorgänger auf dem Petersplatz.
Die katholische Kirche nimmt am Donnerstag Abschied von Benedikt XVI. (Foto: Carlo Armanni/Pixabay)
Vatikanstadt/Bonn – Die katholische Kirche nimmt am Donnerstag Abschied von Benedikt XVI. Papst Franziskus leitet ab 9.30 Uhr die Totenmesse für seinen Vorgänger auf dem Petersplatz. Anschließend wird der frühere Papst in den Vatikanischen Grotten unter dem Petersdom bestattet.
Der erste deutsche Papst nach fast 500 Jahren war am Samstag im Alter von 95 Jahren gestorben. 2013 war er in einem spektakulären Schritt vom Amt zurückgetreten. Das hatte es zuvor fast 700 Jahr lang nicht mehr gegeben.
Aus Deutschland wird neben zahlreichen Bischöfen die gesamte Staatsspitze an der Trauerfeier teilnehmen – also neben Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzler Olaf Scholz auch Bundestagspräsidentin Bärbel Bas, Bundesratspräsident Peter Tschentscher sowie der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Stephan Harbarth. Dazu kommt eine große Delegation aus der bayerischen Heimat Benedikts mit Ministerpräsident Markus Söder (CSU) an der Spitze.
Das ZDF, das Bayerische Fernsehen und Phoenix übertragen die Trauerfeiern live aus Rom. In allen katholischen Kirchen in Deutschland sollen gegen 11 Uhr die Trauerglocken läuten.
Insgesamt haben sich mehr als 600 Medienleute angemeldet, um zu berichten. Rund um den Petersplatz werden mehr als 1.000 Sicherheitskräfte im Einsatz sein.
Wie seine Vorgänger wird auch Benedikt XVI. in drei ineinander verschachtelten Särgen beerdigt: Die beiden inneren sind aus Zypressenholz und aus Zink und werden versiegelt, der äußere ist aus Eichenholz. Die Trauerfeiern für einen Papst mit ihren zahlreichen Ritualen gehören zu den feierlichsten Momenten im Leben der katholischen Weltkirche.
