Der katholische Essener Bischof Franz-Josef Overbeck erinnert zum Karfreitag an das Leid der Menschen in der Ukraine.
Essen – Der katholische Essener Bischof Franz-Josef Overbeck erinnert zum Karfreitag an das Leid der Menschen in der Ukraine. „Die Ströme von Blut, die fließen, und das Leid so unsäglich vieler gemarterter Menschen, schreien zum Himmel“, schreibt er in einer am Mittwoch verbreiteten Botschaft. An Karfreitag erinnern die Christen an das Leiden und Sterben Jesu am Kreuz.
Overbeck ruft dazu auf, aufzustehen gegen jene, die Leid verursachen. Wo die Menschenwürde mit Füßen getreten wird, brauche es neben Achtsamkeit und Nächstenliebe auch eine „widerständige Menschlichkeit“, so Overbeck.
Der Ruhrbischof will am Freitag den Kreuzweg auf der Halde Haniel beten, einem aus Abraum des Steinkohle-Bergbaus entstanden Berg. Dort gibt es seit 1995 einen rund 1.200 Meter langen Stationengang, der die enge Verbundenheit zwischen Kirche und Bergbau im Ruhrgebiet verdeutlichen soll. Auf 15 Kupfertafeln ist die Geschichte von Leiden und Tod Jesu mit Elementen der Bergbauwelt dargestellt. Der Kreuzweg wurde von der gestorbenen Ordensschwester Tisa von der Schulenburg, dem Oberhausener Künstler Adolf Radecki sowie Auszubildenden des Bergwerks gestaltet.