Bischof Bätzing: Sorge um Wasser ist Menschheitsaufgabe

Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, hat in der Osternacht auf den einzigartigen Wert des Wassers hingewiesen. 
Limburg – Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, hat in der Osternacht auf den einzigartigen Wert des Wassers hingewiesen. Die Sorge

Bischof Georg Bätzing; Foto: Bistum Limburg

Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, hat in der Osternacht auf den einzigartigen Wert des Wassers hingewiesen. Die Sorge um ausreichend sauberes Trinkwasser und den Schutz der Weltmeere sei eine Menschheitsaufgabe, sagte der Limburger Bischof in seiner Predigt am Samstagabend laut Manuskript. Er deute es als hoffnungsvolles Zeichen, dass es der Staatengemeinschaft der Vereinten Nationen gelungen sei, sich auf ein Schutzabkommen für die Weltmeere zu verständigen.

„Wasser ist Leben“, betonte Bätzing. Daran erinnere schon die Tatsache, dass jeder Mensch vor seiner Geburt im Fruchtwasser heranreife. Und ohne Wasser verdurste man binnen weniger Tage. „Das mag in einer Umgebung, wo uns jederzeit ausreichend und sauberes Wasser zur Verfügung steht, theoretisch klingen.“ Doch in weiten Teilen der Welt litten Menschen unter dem Mangel an sauberem Wasser in erreichbaren Entfernungen.

Bätzing: Wasser ein Grundelement der Schöpfung

Dürrezonen nähmen durch den Klimawandel in erschreckendem Ausmaß zu. „Seen trocknen aus, Quellen und Flüsse versiegen“, so Bätzing. Im vergangenen Sommer sei der Pegel des Rheins auf ein dramatisches Tief gesunken. „Die Wasserreserven, die es gerade für den Sommer braucht, sinken rapide.“

Wasser sei Leben, doch es könne auch den Tod bedeuten, mahnte Bätzing mit Blick auf die Flutkatastrophe im Ahrtal im Juli 2021 und die Jahrhundertflut zu Beginn dieses Jahres im Westen Australiens. „Wasser ist sanft und entwickelt doch ungeheure Kraft.“ Wasser sei ein „Grundelement der Schöpfung“.

kna