Auf dem Anwesen des früheren US-Präsidenten Donald Trump in Florida befinden sich seit 2019 antike Fundstücke aus dem israelischen Nationalschatz.
Donald Trump, Donald Trump –Foto: © Gints Ivuskans| Dreamstime.com
Jerusalem – Auf dem Anwesen des früheren US-Präsidenten Donald Trump in Florida befinden sich seit 2019 antike Fundstücke aus dem israelischen Nationalschatz. Versuche hochrangiger israelischer Vertreter, eine Rückführung der Altertümer nach Israel zu bewirken, seien bislang gescheitert, berichtet die Zeitung „Haaretz“ (Dienstag). Ob Trump über die Gegenstände auf seinem Grundstück Bescheid wisse, sei unklar.
Die Altertümer, darunter antike Keramikkerzen, wurden laut dem Bericht 2019 mit Zustimmung des damaligen Direktors der israelischen Antikenbehörde, Israel Hasson, in die USA geschickt und sollten nach wenigen Wochen zurückkehren. Die Antikenbehörde sei schließlich vor einigen Monaten informiert worden, dass sich die Stücke aus dem Nationalschatz auf Trumps Anwesen Mar-a-Lago befänden.
Die Stücke waren für eine Chanukkah-Veranstaltung im Weißen Haus gedacht, an der unter anderem ein jüdisch-amerikanischer Großspender der israelischen Antikenbehörde teilnahm, Saul Fox. Die Kerzen sollten für eine kurze Dauer in Washington ausgestellt werden.
Laut Bericht wurden die antiken Funde aber wegen bürokratischer Schwierigkeiten auf US-amerikanischer Seite nicht im Weißen Haus ausgestellt. Von einer Rückführung mit einem normalen Flug oder einer Reederei habe die Antikenbehörde aus Angst vor Beschädigungen abgesehen. Die Rückführung durch einen Vertreter der Behörde sei am Ausbruch der Covid-19-Pandemie gescheitert. Daraufhin habe die Behörde Fox laut Ex-Direktor Hasson gebeten, die Gegenstände in seinem Besitz zu behalten, bis eine Rückführung möglich wird.
