Katholisches Kolpingwerk forderte bessere Familienpolitik

Das Kolpingwerk Deutschland fordert eine bessere finanzielle Absicherung von Familien. Zudem müssten Förderleistungen am Kind orientiert und der Ausbau von Kita-Plätzen vorangetrieben werden.

Das Kolpingwerk Deutschland fordert eine bessere finanzielle Absicherung von Familien. Zudem müssten Förderleistungen am Kind orientiert und der Ausbau von Kita-Plätzen vorangetrieben werden, so der katholische Sozialverband am Freitag in Köln. Anlass war die Erklärung “#familiengerecht – Weil Familien es wert sind”, die am selben Tag veröffentlicht wurde. Das Kolpingwerk plädiert überdies für mehr Fachkräfte im Erziehungswesen und der in sozialen Arbeit sowie für eine stärkere Unterstützung von Schulen.

“Die Familienpolitik hatte auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene in den vergangenen Jahren nicht den Stellenwert, den sie verdient und benötigt”, hieß es. Die angekündigte Erhöhung des Bürgergeldes sieht der Sozialverband als wichtigen Schritt zur Bekämpfung von Armut in Familien. Vom nächsten Jahr an sollen betroffene Alleinstehende 563 Euro erhalten, das sind 61 Euro mehr als bisher. Auch die Regelsätze für Kinder und Jugendliche sollen steigen.

Zugleich mahnte das Kolpingwerk an, nicht weiter bei Kindern, der Jugend, Familie, politischen Bildung und Arbeitsmarktintegration zu kürzen. Insgesamt müssten Maßnahmen “im Zusammenspiel von Bund, Ländern und Kommunen besser ineinandergreifen und ressortübergreifend Lösungsansätze gesucht werden”.