Die Geschichte des Mainzer Kartäuserklosters steht im Zentrum einer neuen Sonderausstellung im Dommuseum.
Mainz – Die Geschichte des Mainzer Kartäuserklosters steht im Zentrum einer neuen Sonderausstellung im Dommuseum. Die Anfänge des Männerklosters liegen um das Jahr 1320. Es sei damit das älteste Kloster des für seine Strenge und Schweigegebote bekannten Ordens in Deutschland, erläuterte Ausstellungskurator Gerhard Kölsch. „Demut, Armut und Schweigen waren die Grundsätze der Kartäuser. Das Schweigen war religiös motiviert, denn wer schweigt, kann Gott besser hören.“
Gezeigt werden religiöse Kunstwerke, Gemälde, Schnitzereien und Handschriften, wie das Museum am Dienstag mitteilte. Viele Exponate seien noch nie öffentlich gezeigt worden.
Nach einer Blüte in der Barockzeit wurde das Mainzer Kartäuserkloster 1781 von Erzbischof Friedrich Karl von Erthal aufgelöst. Die Gelder aus dem Verkauf der Klosterschätze flossen unter anderem in die Finanzierung der Mainzer Universität.