Mit einem Festgottesdienst hat das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken am Sonntag in der Berliner Sankt-Hedwigs-Kathedrale seine diesjährige Diaspora-Aktion eröffnet.
Berlin – Mit einem Festgottesdienst hat das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken am Sonntag in der Berliner Sankt-Hedwigs-Kathedrale seine diesjährige Diaspora-Aktion eröffnet. Mit der bundesweiten Spendensammlung fördert das Hilfswerk kirchliche Gemeinden, Einrichtungen und Initiativen in europäischen Regionen, in denen Christinnen und Christen in einer Minderheitensituation, der Diaspora, leben.
Der Berliner Erzbischof Heiner Koch würdigte die seit der Gründung vor 174 Jahren geleistete Hilfe des Bonifatiuswerks. Es stärke die Empfänger nachhaltig „in ihrem Glauben und Leben“. Der Generalsekretär des Hilfswerks, Georg Austen, dankte den Spenderinnen und Spendern und weiteren Unterstützern, die einen Großteil der Mittel aufbringen.
An dem Gottesdienst in der Kathedrale, die derzeit umgebaut wird, nahmen auch die Bischöfe David Tencer aus Reykjavik und Viktors Stulpins aus Liepaja teil. In Island liegt der Katholikenanteil bei rund vier Prozent, in Lettland bei etwa 20 Prozent. Das Bonifatiuswerk unterstützt Katholikinnen und Katholiken in Nord- und Ostdeutschland, in Skandinavien und im Baltikum. Namensgeber ist der als Apostel der Deutschen geltende Heilige Bonifatius (um 672-754).