Das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken hat im vergangenen Jahr 1.123 Projekte für katholische Minderheiten in Deutschland, Skandinavien und dem Baltikum mit 9,6 Millionen Euro gefördert.
Dresden – Das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken hat im vergangenen Jahr 1.123 Projekte für katholische Minderheiten in Deutschland, Skandinavien und dem Baltikum mit 9,6 Millionen Euro gefördert. Das geht aus dem am Dienstag in Dresden vorgestellten Jahresbericht hervor. Insgesamt waren es 2,2 Euro weniger als 2022, die Zahl der geförderten Projekte stieg indes um 229. Im Detail flossen 4,4 Millionen Euro Fördermittel nach Deutschland, 4,7 Millionen nach Nordeuropa und knapp 500.000 Euro nach Estland.
Die Einnahmen des Bonifatiuswerks sanken 2023 auf 13,2 Millionen Euro. Das sind 3,1 Millionen Euro weniger als im Vorjahr, was einem Minus von 19 Prozent entspricht. Die Gelder stammen aus Kollekten, Spenden, Erbschaften und Schenkungen. Die Spenden etwa seien im vergangenen Jahr um 25 Prozent zurückgegangen. Geschäftsführer Ingo Imenkämper sagte, das bereite dem Hilfswerk durchaus Sorge. Das Bonifatiuswerk bekommt nach eigenen Angaben keine Kirchensteuermittel.
Das Bonitfatiuswerk mit Sitz in Paderborn förderte Bauprojekte, Projekte der Kinder- und Jugendhilfe sowie Projekte der “Glaubenshilfe”. Zudem finanzierte es 26 Kleinbusse, die Menschen zu kirchlichen Veranstaltungen bringen. Insgesamt sind in den Förderregionen des Bonifatiuswerks derzeit rund 600 der gelben “Boni-Busse” unterwegs, die das bekannteste Markenzeichen des Hilfswerks sind.