Anregungen für eine umweltfreundliche Gestaltung des Alltags bietet wieder die ökumenische Aktion Klimafasten.
Münster – Anregungen für eine umweltfreundliche Gestaltung des Alltags bietet wieder die ökumenische Aktion Klimafasten. Evangelische Landeskirchen, katholische Bistümer und kirchliche Hilfswerke geben Tipps, auf was in der Fastenzeit ab Aschermittwoch verzichtet werden kann, wie das Bistum Münster am Dienstag mitteilte. Die sieben Wochen der Fastenzeit stünden jeweils unter einem anderen Motto: „Das richtige Maß“, „Andere Ernährung“, „Energie-Bewusstsein“, „Neue Mobilität“, „Finanzen und Politik“, „Lokales Handeln“ und „Nachhaltige Veränderungen“.
„Es ist an der Zeit, schöpfungsgerechte Verantwortung zu zeigen. Jeder kann mitmachen und selbst entscheiden, wie eine konkrete Beteiligung aussehen kann“, erklärte der katholische Umweltbischof Rolf Lohmann. Der Weihbischof im Bistum Münster hat mit der Landesbischöfin der Nordkirche, Kristina Kühnbaum-Schmidt, die Schirmherrschaft über die Aktion übernommen. Kühnbaum-Schmidt ist Beauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) für Schöpfungsverantwortung.
„Wir müssen unser Verhalten jetzt überdenken und anpassen“, so Lohmann unter Verweis auf Überschwemmungen oder vertrocknete Böden. Insbesondere Entwicklungsländer etwa in Afrika litten bereits jetzt unter den drastischen Folgen des Klimawandels. Möglichkeiten des Klimafastens gebe es viele. „Vielleicht ist es der Weg zum Einkaufen, der nicht mit dem Auto zurückgelegt wird, oder der Fernseher, der einen Abend ausgeschaltet bleibt.“
Materialien stehen auf www.klimafasten.de zum Download bereit. Dort gibt es auch theologische Impulse, Ideen und Materialien für Fastengruppen, Anregungen für Andachten, Film- und Lesetipps sowie Veranstaltungstermine. An der Aktion Klimafasten sind 24 Partner aus der evangelischen und katholischen Kirche beteiligt.