Peter Longerich präsentiert Buch über Antisemitismus

Die KEFB Essen veranstaltet gemeinsam mit dem Arbeitskreis Interreligiöser Dialog im Bistum Essen eine Buchpräsentation mit dem Historiker Peter Longerich.
Peter Longerich präsentiert Buch über Antisemitismus

Peter Longerich Foto: Goesseln – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0

Essen – Der Anschlag der Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 sowie der Anschlag auf die Synagoge in Halle 2019 hat nicht nur gezeigt, wie gefährlich die Lage für Juden in Deutschland geworden ist – die Debatte hat auch offengelegt, dass antijüdische Einstellungen schon lange in der Mitte der Gesellschaft existieren.

Peter Longerich, renommierter Historiker und Mitautor des 2012 veröffentlichten ersten Antisemitismusberichts des Deutschen Bundestags, zeigt, dass wir den gegenwärtigen Antisemitismus in Deutschland nicht begreifen können, wenn wir ihn vor allem als Sündenbock-Phänomen verstehen, wie es hierzulande in Schule und Hochschule gelehrt wird. Denn der Blick in die Geschichte offenbart, dass das Verhältnis zum Judentum bis heute vor allem ein Spiegel des deutschen Selbstbildes und der Suche nach nationaler Identität geblieben ist. „Ein brisantes Buch, das mitten in die aktuelle Debatte stößt“, so die Veranstalter.

Longerich lehrte als Professor für moderne Geschichte am Royal Holloway College der Universität London und war Gründer des dortigen Holocaust Research Centre. Von 2013 bis 2018 war er an der Universität der Bundeswehr in München tätig.

Die Buchpräsentation findet am Donnerstag, 25. Januar, um 19.30 Uhr (Einlass 19 Uhr) im Medienforum des Bistums Essen, Zwölfling 14 statt. Der eintritt beträgt 12 Euro. Karten können im Voraus beim Medienforum unter 0201 2204 274 oder der E-Mail an medienforum@bistum-essen.de erworben werden. Sofern die Veranstaltung nicht ausverkauft ist, wird es eine Abendkasse geben.