Schäden an Propsteikirche St. Urbanus

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Schäden an der denkmalgeschützen St.-Urbanus-Kirche in Buer machen offenbar ein zeitnahes Handeln erforderlich.
Schäden an der denkmalgeschützen St.-Urbanus-Kirche in Buer machen offenbar ein zeitnahes Handeln erforderlich.

Die Propsteikirche St. Urbanus (Foto: Karl-Heinz Leese)

Schäden an der denkmalgeschützen St.-Urbanus-Kirche in Buer machen offenbar ein zeitnahes Handeln erforderlich. „Seit vielen Jahren sind an der St.-Urbanus-Kirche in Gelsenkirchen-Buer Setzungsschäden bekannt, die laufend beobachtet werden“, erklärte Ludger Klingeberg, Pressesprecher der Pfarrei. Vermutlich bedingt durch klimatische Einflüsse – trockene Sommer mit sinkendem Grundwasserspiegel und feuchte Winter, die das Gegenteil bewirken – sei  die Gründung des Gebäudes, das ohnehin auf baulich schwierigem Grund stehe, „negativ beeinflusst, so dass in den letzten Jahren solche Schäden vermehrt auftreten“.

Nun aber seien an der Taufkapelle neben dem Altarbereich sowie außen über der Tür zur Sakristei Schäden festgestellt worden, „die ein zeitnahes Handeln erforderlich machen“. Derzeit seien die genannten Bereiche gesperrt, um eine Gefahr durch eventuell herabfallende Steine oder Putzteile auszuschließen. „In den nächsten Wochen sollen diese Schäden provisorisch behoben beziehungsweise die Bereiche so gesichert werden, dass von ihnen keine Gefahr mehr ausgeht“, erklärte Klingeberg

Schon Anfang des Jahres hatte Dr. Markus Frieg, zweiter Vorsitzender des St.-Urbanus-Bauvereins kritisiert, dass bereits „seit vier Jahren bekannte Leckage im Kirchendach zwischen Turm und Hauptschiff“. Hintergrund war das Bekanntwerden eines 1,5 Millionen Euro treuen Kunstprojektes auf dem Turm der Kirche in Form einer 62 Meter hohen Stahlkonstruktion. Dieses Projekt werde durch die Schäden aber zunächst nicht tangiert, erklärte Klingeberg auf Nachfrage dieser Zeitung.

Erforderlich werde nun „eine grundlegende und nachhaltige Sanierung der Schäden sein“. Die Propsteipfarrei erstellt den Angaben zufolge derzeit in „enger Zusammenarbeit mit der Abteilung Kirchengemeindliche Immobiliendes Bischöflichen Generalvikariates, einem Architekturbüro und weiteren Expert:innen ein Sanierungsprogramm, das die notwendigen Maßnahmen benennt“. Die Pläne hierfür sollen bis Oktober 2024 feststehen.

Die mit der Sanierung verbundenen Kosten könnten bislang noch nicht beziffert werden. Sie müssen von der Pfarrei getragen werden. Zudem sollen Anträge für Drittmittel über eine Landes- und/oder Bundesförderung für die Denkmalpflege gestellt werden.

„Bis zum endgültigen Abschluss der Arbeiten wird es voraussichtlich drei bis vier Jahre dauern. In dieser Zeit wird die St.-Urbanus-Kirche weiterhin laufend überwacht, um Gefahren für die Besucher:innen im Innenbereich und Passant:innen im Außenbereich auszuschließen“, erklärte Klingeberg.