Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat die Kirchen zu einer stärkeren Zusammenarbeit aufgefordert.
Augsburg – Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat die Kirchen zu einer stärkeren Zusammenarbeit aufgefordert. Heute komme es „nicht auf konfessionelle Unterschiede an, sondern auf die gemeinsame Überzeugung, Gemeinschaft und Zusammenhalt bekräftigen zu wollen“, schreibt der evangelische Spitzenpolitiker in einem Grußwort zur Jahrestagung der Gesellschaft Katholischer Publizistinnen und Publizisten (GKP). Das Treffen hat am Donnerstag in Augsburg begonnen und dauert bis Samstag.
Gerade in Zeiten mit Kriegen und vielen Sorgen sei es „von umso größerer Bedeutung“, wenn unter dem Dach der Ökumene „Zuversicht für die Zukunft“ erfahren werde, schreibt Söder. In Bayern sei der christliche Glaube „fest verwurzelt“, die Kirchen bildeten den „Mittelpunkt des Gemeinschaftslebens“. Sie vermittelten auch jene christlichen Werte, „die das Fundament unseres Zusammenlebens bilden“.
Die GKP erwartet zu ihrer Jahrestagung gut 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Hauptthema ist die Ökumene. Zu den Gästen zählen leitende Geistliche verschiedener christlicher Kirchen aus Deutschland und Schweden.
Am Samstag steht die Neuwahl des Vorstands für den 550 Mitglieder zählenden Verband an. Der seit neun Jahren amtierende Vorsitzende Joachim Frank (58) vom „Kölner Stadt-Anzeiger“ tritt laut Mitteilung erneut an. Außerdem werde über einen Unvereinbarkeitsbeschluss beraten. Dabei geht es um den Umgang mit GKP-Mitgliedern, falls sich diese rechtsextrem positionieren.